Rheinpfalz Kuchen und Essen restlos ausverkauft

Unter viel Applaus nahm Bäcker Manfred Gerlach (dritter von rechts) die Insignien des Ehrensalztripplers entgegen: Holzschuhe un
Unter viel Applaus nahm Bäcker Manfred Gerlach (dritter von rechts) die Insignien des Ehrensalztripplers entgegen: Holzschuhe und Schürze zum Fassanstich, begleitet von (von links) Bürgermeister Ralf Weber, Thomas Steigner, Anita Schäfer, Wolfgang Ellerwald, Johanna I. und Susanne Ganster.

Großen Besucherzuspruch fand auch in diesem Jahr das Salztripplerfest am vergangenen Wochenende. Zum Ehrensalztrippler wurde der Rumbacher Bäcker Manfred Gerlach gekürt.

Der neue Generationenpark „In den Heuwiesen“ erwies sich einmal mehr als optimaler Ort zum Feiern. Auf dem Rasen unter den schattigen Bäumen waren am Sonntag alle knapp 500 Sitzplätze besetzt. Sträußchen aus Gartenblumen zierten die Tische, Blumenarrangements schmückten die Zelteingänge an den Essensständen. Zum offiziellen Fassanstich am Samstagabend konnte Bürgermeister Ralf Weber die Bundestagsabgeordnete Anita Schäfer, die designierte Landrätin und Landtagsabgeordnete Susanne Ganster sowie Pfarrer Philipp Walter, allesamt Ehrensalztrippler, begrüßen. Auch die Bürgermeisterkollegen aus Fischbach, Ludwigswinkel, Nothweiler und Schönau waren gekommen. Bäcker Manfred Gerlach wurde von der amtierenden Salztripplerprinzessin Johanna I. zum Ehrensaltzrippler ernannt. Weber dankte dem Bäcker in seiner kurzen Ansprache für sein Handwerk, das sowohl für die Bürger, als auch für die Entwicklung des Tourismus erhebliche Bedeutung habe. Die Gäste unterstützten diese Worte mit spontanem Applaus. Auch beim Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ habe das Vorhandensein einer Bäckerei Punkte eingebracht, sagte Weber. Johanna I., die mit bürgerlichem Namen Hillebrand heißt, kommentierte die Ernennung des Bäckers zum Ehrensalztrippler mit den Worten: „Do gebt’s de beschde Rahmkuche.“ Gerlach betreibt seine Bäckerei seit 15 Jahren. „Ich bin aber kurz vor dem Rentenalter und hoffe, dass ich noch ein paar Jahre durchhalte“, sagt er. Sorgen bereite ihm allerdings, dass es immer schwieriger werde, im Handwerk Nachfolger zu finden. Am Sonntag konnten bei der traditionellen Traktorausstellung insgesamt 35 alte Fahrzeuge, nicht nur Traktoren, bewundert werden. Mit Preisen ausgezeichnet wurden Horst Clemens aus Fischbach bei Kaiserslautern. Er hatte mit seinem Unimog den weitesten Weg zurückgelegt. Helmut Christmann konnte mit seinem 11CV, Baujahr 1953, punkten und Helga Radmann mit ihrem Ford Capri. Den Preis für das älteste Baujahr erhielt Dietmar Burkhart für seinen Chevrolet, Baujahr 1938. Krämer- und Bauernmarkt, sowie das Spielprogramm für die Kinder fanden ebenfalls großen Anklang. Bürgermeister Weber hatte die ehrenamtlichen Arbeitsstunden zusammengezählt, die für das Salztripplerfest geleistet werden: rund 600 Stunden. Feuerwehr, die Evangelische Kirchengemeinde und der TUS Rumbach waren engagiert. Weber bedankte sich bei den Sponsoren, der Sparkasse Südwestpfalz, der VR-Bank Südliche Weinstraße-Wasgau und den Pfalzwerken, die die Rahmenbedingungen für das Fest sicherten. Am späten Sonntagnachmittag waren alle zufrieden, die 50 Kuchen und das Essen waren restlos ausverkauft.

x