Kultur Südpfalz Kulturnotizen: Show mit Thorsten Havener morgen fällt aus

Die für morgen in der Festhalle Landau vorgesehene Show von Thorsten Havener muss aus vorher nicht absehbaren terminlichen und produktionstechnischen Gründen abgesagt werden. Bereits gekaufte Tickets können an den Vorverkaufsstellen zurückgeben werden, der Eintrittspreis wird erstattet. Die „Funny Girls“ aus Landau gastieren mit ihrer literarischen Performance „Drum lasst euch nichts erzählen – ihr habt jetzt freie Wahl“, in der es um die Einführung des Frauenwahlrechts vor 100 Jahren geht, am Sonntag, 28. Oktober, um 19 Uhr im Chawwerusch-Theatersaal in Herxheim. Karten gibt es unter www.chawwerusch.de, Einlass ist um 18 Uhr. Deutschsprachiger Rock-Pop-Soul, nur Eigenes, hat die Gruppe 6 aus 24 auf ihrer CD „Küss Mich“ eingespielt. Das Release-Konzert ist am Samstag, 27. Oktober, 20 Uhr, im Sängerheim Lingenfeld. Der Eintritt ist frei. Zu einer vergnüglichen Begegnung mit Satiren jüdischer Autoren lädt Burkhard Engel vom Cantaton-Theater Erbach für morgen um 20 Uhr ein. Die musikalische Lesung mit Rezitation, Gitarre und Gesang in der Stadtbibliothek am Heinrich-Heine-Platz in Landau ist Teil der Landauer Büchereitage und der Bibliothekstage Rheinland-Pfalz. Alle Satiriker bräuchten ein außergewöhnliches Gespür dafür, die Paradoxien des Lebens aufzuspüren und zu beschreiben, bewirbt der Künstler sein Programm. Dabei scheine es, als seien unter den jüdischen Autoren besonders viele mit dieser delikaten Fähigkeit begabt, so Engel weiter. Treffsicher, geistvoll und ironisch über eigene und fremde Schwächen lachen zu können – das unterhalte und helfe zugleich, manche Kränkung zu parieren oder wenigstens zu ertragen, betont er. Zu den jüdischen Satirikern, deren Texte er liest, gehören unter anderem Heinrich Heine und Kurt Tucholsky. Weitere Informationen zur Arbeit und zu den Programmen gibt es auf der Internetseite www.burkhard-engel.de. 1947 wurden am Toten Meer in Israel Textrollen aus der römischen Zeit entdeckt. Sie enthalten Berichte vom Leben der jüdischen Gruppe der Qumran-Essener. In der Erwartung des baldigen Endes der Welt entwickelten sie besondere Lebenformen und Reinheitsrituale. Zudem entstand eine sehr anschauliche Vorstellung vom Kommen des Messias. Wolfgang Pauly vom Institut für katholische Theologie an der Universität Landau berichtet über diese religiöse Sonderform bei den „Landauer Matineen“. Die Veranstaltung beginnt am Sonntag, 28. Oktober, um 11 Uhr im Frank-Loebschen Haus. Am Freitag, 26. Oktober, 19 Uhr, ist ein Ateliergespräch im Künstlerhaus Edenkoben. Florian Wenzel, derzeitiger Stipendiat des Künstlerhauses, spricht mit Beate Reifenscheid, Direktorin des Ludwig Museum im Deutschherrenhaus in Koblenz. Florian Wenzel wurde 1986 in Oldenburg geboren, heute lebt er in Leipzig. In seinen Arbeiten setzt sich Wenzel mit dem Verhältnis zwischen der fotografischen Abbildung und der realen Welt auseinander. Hierfür entwirft und inszeniert er Objekte, deren Bezug sich mal mehr, mal weniger in der realen Dingwelt verorten lassen. So entstehen Stillleben, die nach dem Mehrwert der fotografischen Abbildung im Verhältnis zu den fotografierten Objekten fragen. Wenzels Interesse gilt der Erzeugung von Bildern und Objekten, die sich für andere erkennbar auf bekannte Situationen aus dem Alltag beziehen lassen.

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