Rheinpfalz »LIFE« MIT JAKE GYLLENHAAL: Unheimliches vom Mars

Auf Mission zum Mars: Crewmitglied David Jordan (Jake Gyllenhaal).
Auf Mission zum Mars: Crewmitglied David Jordan (Jake Gyllenhaal).

Das Forschungsteam der Internationalen Raumstation ISS ist im Sci-Fi-Thriller „Life“ von Daniel Espinosa („Kind 44“) auf eine Raumfahrtmission gestartet, um an Bodenproben vom Mars einen Beweis für außerirdisches Leben zu finden. Zu der sechsköpfigen Mannschaft gehören Jake Gyllenhaal, der bislang stets ein Händchen für aufregende Stoffe bewiesen hat, Hollywoodstar Ryan Reynolds („Deadpool“) sowie die schwedische Senkrechtstarterin Rebecca Ferguson („Girl on the Train“). Die Untersuchung des Materials, eine knappe Einführung der Crew sowie erste Experimente mit dem in der Probe enthaltenen Einzeller ereignen sich bereits in den ersten Minuten – noch bevor überhaupt der Titel des Films erscheint. Espinosa und sein Autorenteam Paul Wernick und Rhett Reese („Deadpool“) setzen von Beginn an auf Spannung. Für den Rest des Sci-Fi-Horror-Films, der nun als Free-TV-Premiere zu sehen ist, wird der Zuschauer auf das Sofa gepresst wie ein Raumfahrer beim Start in seinen Sitz. Im ersten Akt staunen Mikrobiologe Dr. Derry (Ariyon Bakare) und seine Crew nicht schlecht über den Fund, der sich vom Einzeller zu einem sensationellen Organismus weiterentwickelt. Von der ersten Minute bis in den Abspann hinein wird die Entwicklung des recht gruselig animierten, anfangs noch als „wunderschön“ bezeichneten Organismus’, der den Namen Calvin bekommt, von den nervenaufreibenden Sounds des Komponisten Jon Ekstrand begleitet. Nachdem man dem recht trägen Wesen mit Elektroschocks auf die Sprünge hilft, ändert sich die Stimmung an Bord schlagartig: Durch Dr. Derrys eigentlich unkaputtbaren Handschuh gelingt es Calvin, aus der Petrischale zu entweichen. Es folgt eine Fehlentscheidung nach der anderen – sehr zum Leidwesen der sehr disziplinierten Quarantäne-Offizierin Miranda North (Ferguson), deren Aufgabe es ist, um jeden Preis zu verhindern, dass Calvin auf die Erde gelangt. Letztlich sind alle Missgriffe, die die Besatzungsmitglieder begehen, menschlich und deshalb glaubwürdig.

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