Baden-Württemberg Nach Polizeieinsatz in Karlsruhe: Tatverdächtiger in U-Haft

Mögliche Bedrohungslage in Karlsruhe
Es habe doch keine Bedrohung gegeben, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft einen Tag nach dem Vorfall in Karlsruhe mit.

In Karlsruhe rückten am Freitag Polizisten in ein Wohngebiet aus. Laut einer Zeugin wurden eine Frau und ihr Säugling bedroht. Der Verdächtige ist nun in Untersuchungshaft - wegen eines anderen Falls.

Karlsruhe (dpa/lsw) - Ein Mann, der nach einer möglichen Bedrohung einer Frau und eines Säuglings in Karlsruhe festgenommen wurde, ist in Untersuchungshaft gekommen. Der 34-Jährige war am Freitagnachmittag nach einem größeren Polizeieinsatz von Spezialkräften festgenommen worden. Eine Ermittlungsrichterin am Amtsgericht Karlsruhe habe nun am Nachmittag Haftbefehl erlassen, teilten Staatsanwaltschaft und Polizei am Abend gemeinsam mit. Der Haftbefehl beziehe sich jedoch nicht auf die zunächst angenommene Bedrohung, sondern auf einen anderen Fall, hieß es weiter. 

Demnach soll der 34-Jährige bereits am 16. September eine gefährliche Körperverletzung zulasten der Frau, bei der es sich um seine ehemalige Lebensgefährtin handelt, begangen haben. Dies sei bei den Ermittlungen bekanntgeworden und der Grund für den Haftbefehl.

Zu der möglichen Bedrohungslage vom Freitag hieß es hingegen, dass der Mann seine Ex-Partnerin und das gemeinsame Kind nicht mit Gewalt oder durch Drohungen daran gehindert, die Wohnung zu verlassen. Er habe am Freitag auch keine Waffe eingesetzt. Es habe sich um eine «Beziehungsstreitigkeit» des einstigen Paares gehandelt.

Zeugin hatte den Notruf gewählt

Am Freitagvormittag hatte die Polizei den Notruf einer Zeugin erhalten, der auf eine Bedrohungslage gegen eine Frau und einen Säugling hingewiesen habe.

Mehrere Stunden nach dem Notruf und nach Verhandlungen mit dem Mann war eine Spezialeinheit der Polizei in die Wohnung im Obergeschoss eines Mehrfamilienhauses im Karlsruher Stadtteil Rintheim eingedrungen. Dort nahm sie den 34-Jährigen widerstandslos fest. In der Wohnung waren die 33-Jährige und der Säugling unverletzt angetroffen worden.

 

 

 


 

 

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