Rheinpfalz Natur und Geschichte

Mit diesem Bild und mit ähnlichen wirbt die Touristinformation Pfälzer Bergland für den Preußensteig mit seinen schönen Ausblick
Mit diesem Bild und mit ähnlichen wirbt die Touristinformation Pfälzer Bergland für den Preußensteig mit seinen schönen Ausblicken, hier auf die Burg Lichtenberg.

Zwei Jahre nach der Erstzertifizierung des Preußensteigs ergibt die erneute Überprüfung des Deutschen Wanderportals: Er ist mit seinen Ausblicken, der Geschichte und dem facettenreichen Wanderweg, der nur zu sieben Prozent über Asphalt führt, eines zertifizierten Prädikatsweges würdig.

Unbedingt festes Schuhwerk zu tragen empfehlen die Touristiker des Pfälzer Berglandes jenen, die den als schwer eingestuften Weg angehen. Auch Wanderstöcke werden empfohlen für den fast 27 Kilometer langen Rundweg, auf dem etwa 750 Höhenmeter zu überwinden sind. „Unbedingt genügend Zeit für Burg Lichtenberg einplanen“, empfiehlt der Wanderführer Jürgen Wachowski aus Otterberg. Er hat die Beschreibung des Weges entlang der ehemaligen preußisch-bayrischen Grenze auf dem Portal Gastlandschaften Rheinland-Pfalz von Pfalz Touristik erstellt. Im Durchschnitt drei von fünf Sternen vergeben Nutzer dort für den Weg, den der Kenner als schön und abwechslungsreich, mit vielen fantastischen Ausblicken beschreibt. „Viel Natur, eine tolle und abwechslungsreiche Landschaft und anspruchsvolle Anstiege – der Preußensteig hat vieles zu bieten.“ Dabei geht es von Diedelkopf über Ruthweiler hoch zur Burg, um Thallichtenberg und Pfeffelbach im Wald oben drumherum, dabei auf den Herzerberg hinauf, dann zwischen Reichweiler und Pfeffelbach hindurch nach Albessen und wieder zurück nach Diedelkopf. Acht Stunden sollten Wanderer dafür einplanen. Gelobt wird von Wachowski auch der historische Aspekt: Die vielen Grenzsteine, mit KB (Königreich Bayern) und KP (Königreich Preußen) beschriftet, zeugen davon, dass hier nach dem Wiener Kongress 1815 die Grenze Preußens zur damals zu Bayern gehörenden Pfalz verlief. Das erneuerte Zertifikat zum Prädikatswanderweg des Deutschen Wanderverbands hat der Bürgermeister der Verbandsgemeinde Kusel-Altenglan, Stefan Spitzer, am vergangenen Wochenende auf der Urlaubsmesse CMT in Stuttgart entgegengenommen. Die Touristinformation Pfälzer Bergland wirbt dort zusammen mit der Pfalz Touristik noch bis morgen für die Region. Diese ist mit ihren drei Premium-Wanderwegen Veldenz, Remigius und Preußensteig bereits gut aufgestellt. Wie berichtet, strebt die Verbandsgemeinde insgesamt jedoch das Prädikat „Qualitätsregion Wanderbares Deutschland“ an, was allerdings eines umfangreichen und mehrstufigen Verfahrens bedarf. Laut Wanderverband gibt es in Deutschland 226 Qualitätswege, die insgesamt rund 15.000 Kilometer lang sind. Ausgezeichnete Qualitätsregionen gibt es bisher lediglich vier. Info Informationen gibt es im Internet auf www.preussensteig.de sowie auf www.tourenplaner-rheinland-pfalz.de, der Internetseite von Gastlandschaften Rheinland-Pfalz, für die es auch eine App mit Routenplaner gibt.

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