Rheinpfalz Neue Struktur bei Karlsberg greift

Der Generalbevollmächtigte der Karslberg-Brauerei, Christian Weber.
Der Generalbevollmächtigte der Karslberg-Brauerei, Christian Weber.

Die Karlsberg-Brauerei hat im ersten Halbjahr 2018 die Umsatzerlöse der Gesellschaft um 2,1 Millionen Euro auf jetzt 66,9 Millionen Euro gesteigert. Dies führt das Unternehmen vor allem auf eine starke Entwicklung im inländischen Markengeschäft (plus 2,3 Millionen Euro) und auf Zuwächse im Exportgeschäft außerhalb Europas (plus 4,6 Millionen Euro) zurück.

Im europäischen Ausland habe man sich von weiteren ertragsschwachen Auftrags-Abfüllungen für den Massenmarkt verabschiedet. Im vergangenen Jahr hatte der Karlsberg-Verbund umfangreiche Umstrukturierungen vorgenommen. Weil man sich damals von zahlenmäßig starken, dabei aber wenig einträglichen Massengeschäften im europäischen Ausland gezielt trennte, waren im Vorjahr die Gesamt-Umsatzzahlen stärker zurückgegangen als sonst. Dieser Prozess wurde nach Aussage des Generalbevollmächtigten Christian Weber bewusst und gezielt vorangetrieben. „Die Restrukturierung ist abgeschlossen; wir machen da jetzt einen Haken drunter“, erläuterte Firmensprecherin Petra Huffer gestern auf Anfrage. So habe man auch den im Vorjahr angekündigten Abbau von 40 Mitarbeitern bewältigt – „und zwar über Altersteilzeit-Regelungen, nicht über betriebsbedingte Kündigungen.“ Fürs Erreichen günstiger Halbjahreszahlen hätten dem Unternehmen „natürlich der Super-Sommer und auch die Fußball-WM in die Karten gespielt“, sagte Huffer. Gleichwohl seien die Gründe für den Erfolg vor allem im Vorantreiben der Brauerei-Strategie „Wertschöpfung durch starke Marken“ zu suchen. Huffer erinnert hier unter anderem an den modernisierten Auftritt der Karlsberg-Biermarken auf den Flaschenetiketten und in der Werbung. Im Inland, so Weber, seien die Umsätze der Brauerei insbesondere durch den Erfolg der Stamm-Marken Karlsberg und Mixery um 5,3 Prozent gewachsen. Bestätigung habe man zuletzt durch internationale Auszeichnungen für Geschmack und Qualität erhalten – darunter die International Craft Beer Awards des Meininger Verlags und die World Beer Awards. Das bereinigte Geschäftsergebnis vor Abschreibung, Zinsen und Steuern wurde im ersten Halbjahr 2018 mit 9,2 Millionen Euro beziehungsweise 4,7 Millionen Euro im Berichtszeitraum (Vorjahr: 7,1 Millionen Euro/2,3 Millionen Euro) gesteigert. Für 2018 erwartet die Geschäftsführung in Homburg einen Anstieg der Umsatz-Erlöse im einstelligen Prozentbereich.

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