Rheinpfalz Noch kein einziger Hotspot installiert

Geschehen ist bislang wenig: Keiner der Ortsbürgermeister von Frohnhofen, Deimberg, Rothselberg und Etschberg weiß, wann der Hotspot kommen wird. Die vier Orte zählen zu den 181 Gemeinden, die im Dezember eine Förderung in Höhe von 500 Euro vom Land Rheinland-Pfalz für die Einrichtung eines öffentlichen, kostenlosen WLan-Hotspots erhalten haben (wir berichteten).

Rainer Mohr, Ortsbürgermeister von Rothselberg, weiß bislang gar nicht, wie es in Sachen öffentliches Internet weitergehen wird: „Wir haben bisher gar keine weiteren Informationen erhalten, auch die nötigen Teile haben wir nicht zugeschickt bekommen.“ Bis auf ein Informationsblatt, dass die Gemeinde die Förderung erhält, habe er nichts in der Hand. Auch müsse erst einmal ein Internetanschluss durch die Firma Inexio in die Selberghalle verlegt werden, wo der öffentliche Hotspot zur Verfügung stehen soll. Dies will Mohr in den kommenden Wochen abklären. Ähnlich ratlos in dieser Sache ist Frohnhofens Ortsbürgermeister Thomas Weyrich. Für den Hotspot, der im Bürgerzentrum installiert werden soll, habe er noch keine Ausrüstung erhalten. Er wisse nur, dass eine Firma aus München irgendwann eine Ortsbegehung machen wolle – wann dies stattfinden soll, könne er allerdings nicht sagen. Auch wann das öffentliche Internet in Etschberg kommen wird, steht noch in den Sternen, berichtet Ortsbürgermeister Klaus Rech: „Wir sind immer noch dabei abzuklären, wie hoch die laufenden Kosten für die Wartung der Anlage sein werden, vorher wird nichts installiert.“ Die Geräte sind auch in Etschberg noch nicht angekommen. Bei einer Sache legt sich Rech fest: Falls der Hotspot kommt, soll auf jeden Fall eine Firma zur Wartung der Geräte beauftragt werden. Einzig die Ortsbürgermeisterin von Deimberg, Susanne Heer, rechnet mit der Lieferung der nötigen Teile in den kommenden Wochen: „Vor Ort wurde eine Bestandsaufnahme gemacht, und in den nächsten Wochen sollen die Teile angeliefert werden.“ Allerdings kann auch in Deimberg die Anlage vorerst nicht in Betrieb genommen werden, weil das Dorfgemeinschaftshaus, wo das kostenlose Internet einmal zur Verfügung stehen soll, gerade teilsaniert wird: Wie mehrfach berichtet, muss in dem Gebäude Hausschwamm entfernt werden. Heer rechnet frühestens für Sommer oder Herbst mit dem Hotspot, zuvor müsse auch noch ein Elektriker mit der Verlegung der Kabel beauftragt werden. Info In einer zweiten Bewerbungsrunde können sich Kommunen noch bis zum 31. März um Fördermittel beim Land Rheinland-Pfalz bewerben. Insgesamt will das Land mehr als 1000 Kommunen mit seinem Förderprogramm mit öffentlichen WLan-Hotspots versorgen.

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