Rheinpfalz Nur der Kuckuck bleibt zurück

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Die Tage der Falknerei am Biosphärenhaus in Fischbach sind endgültig vorbei.

Der Falkner am Biosphärenhaus, Thorsten LeLeux, hatte sich schon im Laufe des Jahres von einem Freund vertreten lassen und dann letztendlich im Oktober seine Tiere abgeholt (die RHEINPFALZ berichtete). Mittlerweile ist er mit seinen Flugshows an die Hängebrücke Geierlay im Hunsrück umgezogen. An den Volieren in Fischbach prangte unterdessen der Kuckuck der Finanzbehörde. Der Kuckuck sei zwar mittlerweile entfernt, aber die 1500 Euro für Nebenkosten, die der Falkner laut Bürgermeister Michael Schreiber der Gemeinde schuldig geblieben ist, sind bisher noch nicht beglichen. Die Gemeinde habe einen Rechtsanwalt eingeschaltet. Dieser habe auch den Auftrag, dem Falkner mitzuteilen, dass die Volieren bis zum Ende des Jahres entfernt werden müssen. Das Gelände gehört der Gemeinde, die Volieren dem Falkner. Sollte dies nicht passieren, behalte sich die Gemeinde vor, die Räumung des Geländes selbst vorzunehmen und dem Falkner in Rechnung zu stellen. „Wir brauchen das Gelände in der neune Saison für Parkplätze“, so Schreiber. Man habe wohl die Idee einer Falknerei am Biosphärenhaus noch nicht ganz abgeschrieben, es gebe aber bisher keine praktikablen Konzepte. „Am besten wäre es, wenn das jemand im Nebenberuf machen würde, denn ob die Falknerei jemanden ernähren kann, ist fraglich“, sagt Schreiber. Das Biosphärenhaus hat zurzeit Winterpause und ist geschlossen. Streichen, kleinere Sanierungsarbeiten und die Umgestaltung der Ausstellung sind laut Bürgermeister angesagt. Saisonstart ist am 25. März. Das Café Bistro unter der Leitung von Udo Jansen ist ab 19. März wieder ganztägig von 11 bis 18 Uhr geöffnet. Auch in der neuen Saison setzt man auf Bewährtes. So wird es wieder die beliebten Exkursionen, Nachtexkursionen und Workshops geben. Auch die Wanderwoche im Oktober und der Wandermarathon sollen beibehalten werden. Das genaue Programm steht laut Schreiber noch nicht fest. |wü

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