Baden-Württemberg Polizisten weisen bei Grenzkontrollen 12 Hooligans ab

Grenzkontrollen an der Grenze zur Schweiz
Bundespolizisten haben an den Außengrenzen zu Baden-Württemberg zwölf mutmaßlich gewaltbereiten Fußballfans die Einreise verweigert

Die Angst vor Ausschreitungen bei der Fußball-EM war groß. Deshalb hat Deutschland Grenzkontrollen wieder eingeführt. Dies zeigt Wirkung.

Stuttgart (dpa/lsw) - Die Bundespolizei hat an den Außengrenzen zu Baden-Württemberg zwölf mutmaßlich gewaltbereiten Fußballfans die Einreise verweigert. Dies teilte die Bundespolizeidirektion heute in Stuttgart mit. Die Grenzkontrollen waren am 7. Juni aus Anlass der Fußball-Europameisterschaft wieder eingeführt worden. So wurde ein 23 Jahre alter Italiener zurückgewiesen. Gegen ihn wird wegen des Verdachts des schweren Landfriedensbruchs ermittelt. Er soll laut Mitteilung wenige Tage zuvor an einer körperlichen Auseinandersetzung in Dortmund im Zusammenhang mit dem Spiel Italien gegen Albanien beteiligt gewesen sein.Es seien bisher insgesamt 39.788 Personen (bis 27. Juni) an den Grenzen zur Schweiz und zu Frankreich kontrolliert worden. Insgesamt wurden 57 Haftbefehle vollstreckt und 757 unerlaubte Einreisen festgestellt. Zugleich kam es zu 736 Zurückweisungen an der Grenze, wie die Bundespolizei weiter mitteilte. 

Am Freitag (18.00 Uhr) trifft Deutschland im EM-Viertelfinale auf Spanien in Stuttgart. Es sei kein Hochrisikospiel, sagte ein Sprecher der Polizei. Und die spanischen Fans seien bei den bisherigen Spielen friedlich gewesen. Deshalb bereite man sich normal vor. Über die Anzahl der eingesetzten Polizisten am Freitag in der baden-württembergischen Landeshauptstadt konnte der Sprecher zunächst keine Angaben machen. 

Mitteilung

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