Rheinpfalz Region aktuell: Rathaus-Untersuchung noch ohne Erkenntnisse

„Noch gibt es keine neuen Ermittlungsergebnisse; wir wollten die ganze Aktion bewusst noch vor Ostern in die Wege leiten“, sagte gestern der Saarbrücker Oberstaatsanwalt Christoph Rebmann auf Anfrage. Wie am Donnerstag berichtet, haben Fahnder einer Korruptions-Ermittungseinheit der saarländischen Landespolizei am Mittwoch Büros und Privatwohnungen des Homburger Oberbürgermeisters Rüdiger Schneidewind, seines Amtsvorgängers Karlheinz Schöner und eines Homburger Elektro-Unternehmers durchsucht und Beweismittel sichergestellt. Zu deren Auswertung, so Christoph Rebmann gestern auf Anfrage der RHEINPFALZ, lägen bis dato noch keine Ergebnisse vor. „Gäbe es sie, würde ich sie jetzt noch nicht verkünden“, erläuterte der Ermittler. „Wir wollen da keine Wasserstandsmeldungen abgeben.“ Im Fall Schneidewind geht es um dessen Auftrag an Detektive, Mitarbeiter des Baubetriebshofs zu überwachen. Der Elektro-Unternehmer soll, so lautet der Vorwurf, auf städtische Kosten Arbeiten an Schöners Privathaus vorgenommen haben. Von heute, Mittwoch, 6 Uhr, bis Donnerstagmorgen, 6 Uhr, beteiligt sich die saarländische Polizei am „Blitz-Marathon“. Auf seiner Facebook-Seite (facebook.com/Polizei.Saarland) kündigt das Landespolizeipräsidium Saarland für heute innerhalb des „Blitz-Marathons“ Tempokontrollen unter anderem an der B 420 in Ottweiler an. Radarfallen stehen auch auf der A 8 bei Limbach und auf der Sulzbach-Talbrücke, auf der Überleitung von der A 8 zur A 623 am Dreieck Friedrichsthal, auf der Saarbrücker Stadtautobahn A 620 in Höhe der Ausfahrt Gersweiler Brücke sowie auf der A 1 bei Eppelborn. In anderen Landesteilen wird ebenfalls geblitzt. Erst gestern wurde bekannt, dass in der Nacht von Gründonnerstag auf Karfreitag in der Landstuhler Bahnstraße auf dem Parkplatz gegenüber eines Küchenhauses ein Wohnwagen aufgebrochen wurde. Der bislang unbekannte Täter war offenbar auf der Suche nach einem Nachtlager fündig geworden. So jedenfalls deutet die zuständige Polizeidienststelle Landstuhl in ihrem Bericht „die Gebrauchspuren im Bett und auf der Toilette“. Ob auch etwas aus dem Wohnwagen entwendet wurde, steht noch nicht fest. Hinweise erbitten die Beamten über die Telefonnummer 06371 9229-0. |ghm

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