Rheinpfalz Schüler aus mehr als 20 Nationen

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„Gegen Rassismus und Gewalt“ – damit beschäftigten sich Schüler der Klassen sieben bis zehn der Realschule plus Wolfstein/Lauterecken am Standort Wolfstein in der vergangenen Woche. Die Projektwoche war Bestandteil der Bewerbung als „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“. Am Samstag stellten die Schüler ihre Ergebnisse vor.

Vorarbeit geleistet: Laut Schulleiter Hans Lenhardt steht bereits fest, dass die Schule die Auszeichnung erhalten wird. Angestrebt habe man diese, weil die Integration ausländischer Schüler eine wichtige Aufgabe für die Lernanstalt sei. Denn die Schüler der fünften bis zehnten Klassen stammen aus mehr als 20 Nationen. Zwei Paten sind für die Auszeichnung gefunden: die CDU-Landtagsabgeordnete Marlies Kohnle-Gros und der Kaiserslauterer Schauspieler Michael Jäger, der in der Fernsehserie „Marienhof“ zu sehen war. Er war bereits eine Woche an der Schule zu Besuch gewesen und hatte darüber referiert, wie er einst als Jugendlicher in die rechtsextreme Szene abgerutscht war. In der Projektwoche beschäftigten sich die Schüler in verschiedenen Gruppen dem Thema „Gegen Rassismus und Gewalt“. 24 Schüler besuchten mit 15 in Kaiserslautern untergebrachten Asylsuchenden, die zum überwiegenden Teil aus Afghanistan stammen, in der Barbarossastadt einen Kletterpark. Die Bedenken, die der eine oder andere Schüler gehegt hatte, seien schnell verschwunden und man habe einen schönen Tag mit ihnen verbracht, versicherte eine Lehrerin. Eine weitere Gruppe drehte einen Film über ihren Besuch in Verdun. Dabei stellte sie dar, wie aus Fremdenhass Krieg entstehen kann. Eine dritte Gruppe verkaufte kurdische Speisen und Getränke. Sie machte damit auf das Los der Kurden und insbesondere der Jesiden aufmerksam. Für jesidische Flüchtlinge aus Kurdistan gab es am Samstag eine Spendensammlung. (say)

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