Rheinpfalz Schaukel und Welle durch Karussell ergänzt

Bisher gehört Rodalbens schönster Spielplatz dem Pfälzerwald-Verein, doch auch der Heidespielplatz soll nun neue Spielgeräte bek
Bisher gehört Rodalbens schönster Spielplatz dem Pfälzerwald-Verein, doch auch der Heidespielplatz soll nun neue Spielgeräte bekommen.

Der Rodalber Stadtrat brachte am Montag die Neugestaltung des Heidespielplatzes auf den Weg, wofür sich die Anlieger in Wort und Tat (mit Spenden) stark gemacht hatten. Der Rat beschloss, die im Haushalt vorgesehenen Mittel von rund 10.000 Euro auszugeben und für den Spendenbetrag der „Hädler“ (2800 Euro) ein weiteres Spielgerät anzuschaffen.

Die unbestritten erforderliche Einzäunung mit Stabgittern, kalkuliert mit 5500 Euro, soll durch Verschiebung des Messpunktes und damit einhergehender Verkleinerung der Fläche günstiger werden. Peter Pfundstein (FWG) hielt die Einzäunung zumindest probeweise für ganz verzichtbar: Er setze auf den Anstand der Hundehalter und vertraue darauf, dass sie ihre Vierbeiner nicht aufs neu gestaltete Spielgelände führen. Andere Ratsmitglieder verwiesen auf die Nähe zum Wald, wodurch auch andere Tiere den Spielplatz verschmutzen könnten, und die Beigeordnete Ulrike Kahl-Jordan sprach die Verkehrssicherheit an. Sie setzte sich dafür ein, mit der Bürger-Spende ein zusätzliches Spielgerät zu kaufen. Der Stadtrat folgte diesem Vorschlag und beschloss, außer einer Doppelschaukel (1600 Euro) und einer Hangelwelle (2400 Euro) ein Dreh-Karussell für 2800 Euro zu ordern. Sollten „Mittel noch frei bleiben“, stellte Torsten Striehl, der für den erkrankten Bürgermeister Wilhelm Matheis die Sitzung leitete, eine Aufstockung dieser Grundausstattung in Aussicht. Er denke dabei an eine Rutschbahn mit Segelüberdachung. Der Bauhof, berichtete Torsten Striehl, verfüge über einen Minibagger mit Schaufel, und von der Stadt Pirmasens sei Sand von den City-Beach-Tagen zu bekommen. Bei vier Gegenstimmen (FWG) billigte der Stadtrat die Umwandlung von Flächen einer ausgewiesenen „öffentlichen Parkanlage“ in private Flächen und änderte dazu den Bebauungsplan „Stadtmitte, Ost 1“. Der Eigentümer der Gastronomie am Spiegelbrunnen hatte das Areal bereits für Überdachungen, Biergarten und einen Imbissstand in Anspruch genommen. Die FWG lehnte „die nachträgliche Legitimierung“ ab. In der Danziger Straße sind Reparaturen fällig, weil sich auf einer Länge von 25 Metern Bordsteine gesenkt haben. Dieses Thema verschob der Rat in die nächste Sitzung. Die VG- Bauabteilung hatte zur Schadensbehebung Tiefbordsteine vorgeschlagen (8000 Euro), der Bauausschuss hatte sich für Mauerscheiben als langfristige Lösung ausgesprochen (18.000 Euro). Peter Pfundstein vermisste „verlässliche Daten“, Anton Matheis (CDU) genaue Kostenangaben. Dagegen beschloss der Rat die Ausschreibung der Elektroarbeiten in den städtischen Häusern 16 und 18 im Rappenkopf (80.000 Euro sind im Haushalt eingestellt), wodurch nur eine Baustelle für zwei Gebäude eingerichtet werden muss. Vonnöten sei allerdings eine zweifache Planung wegen der Baubetreuung (3000 Euro), erklärte Striehl. Den Planungs- Auftrag erhielt das Ingenieurbüro Zerbe (Dahn). Wie Striehl mitteilte, liegt mittlerweile eine Zusage des Landes für die Erstellung eines „integrierten Quartierskonzepts“ für die Stadt Rodalben vor. Der Rat befürwortete das einstimmig. Den Bürgern, die sich bereit zeigten, durch einen geringeren Energieverbrauch zum Erreichen der Klimaschutzziele beizutragen, so Ralf Lehmann (Grüne), würden Einspar-, Förder- und Finanzierungsmöglichkeiten aufgezeigt. Einstimmig befürwortete der Rat den Beitritt zur Holzvermarktungsgesellschaft Pfalz. Die Verbandsgemeinde sei nur als Gesellschafter eingebunden, sie übernehme keine Aufgaben beim Holzverkauf, merkte Striehl an. Bei rund 80 Gesellschaftern bezifferte Striehl das Haftungsrisiko auf 1200 Euro. Rodalbens Holzanteil mit 27 Hektar nannte er „bescheiden“. Einstimmig akzeptierte der Stadtrat nach Erläuterungen von Stephan Matheis (CDU), Vorsitzender des Prüfungsausschusses, die Jahresabschlüsse 2009 bis 2011.

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