Rheinpfalz Schwertls Einstand ist gelungen

Wird nicht mehr das grüne Trikot tragen: Jens Bork hat den TuS Altleiningen in der Winterpause auf eigenen Wunsch verlassen.
Wird nicht mehr das grüne Trikot tragen: Jens Bork hat den TuS Altleiningen in der Winterpause auf eigenen Wunsch verlassen.

«ALTLEININGEN.»Am Dienstagabend hat TuS-Trainer Florian Schwertl sein Team zum Trainingsauftakt nach der Winterpause gebeten. Motivation war bei den Spielern trotz des ungemütlichen Januarwetters sicher genügend vorhanden. Denn die erste Saisonhälfte unter Schwertl hätte deutlich schlechter laufen können. In der Landesliga steht die Mannschaft auf Platz fünf und ist in der Spitzengruppe mit dabei, im Pokal kam der TuS mit dem Erreichen von Runde vier so weit wie nie zuvor in der Vereinshistorie.

Ein schweres Erbe musste Neu-Trainer Florian Schwertl zu Beginn der Saison antreten, nachdem Namensvetter Florian Pfeifer nach drei Jahren als Spielertrainer bei den Altleiningern aufhörte. Doch der Landesligist startete so gut in die Saison wie lange nicht mehr. Schwertls System aus Rotation und spielerischer Aggressivität scheint anzukommen. Nach 15 gespielten Partien steht die Mannschaft mit 31 Punkten und einem Torverhältnis von 39:24 auf Tabellenplatz fünf. Im Pokal kickte man den favorisierten SV Rülzheim raus und scheitere dann unglücklich am VfB Bodenheim, den man drei Tage später in der Liga aber schlug. Der TuS ist unberechenbarer geworden. Auch weil die Neuzugänge eingeschlagen haben und auf altbewährte Spieler Verlass ist. So ist Florian Merz mit erst 20 Jahren längst ein wichtiger Bestandteil der Abwehr. Und auch der erst 18-jährige Mohannad Mghames glänzte als treffsicherer Joker. Wichtige Tore erzielte auch Jannik Hildmann für die Altleininger – dennoch, was die Quote (aktuell 5 Tore) angeht, ist noch Luft nach oben beim letztjährigen Toptorjäger der A-Klasse. Die Rolle des Mahners übernahm im Verlauf der Hinrunde immer wieder Schwertl selbst. Konsequenterweise bleibt er auch bei seiner Zwischenbilanz nüchtern: „Fußball ist ein Spiel, das zwangsläufig aus Fehlern besteht, deshalb gibt es immer etwas zu verbessern“, sagt der Coach. Besonders die Stabilität im eigenen Spiel und die Chancenverwertung gilt es zu verbessern. Dass man in irgendeiner Art und Weise ins Aufstiegsrennen eingreifen könnte, daran denken die Altleininger laut Schwertl nicht: „Wir möchten aber so lange wie möglich den Anschluss an die Spitzengruppe halten.“ Zur Winterpause verlassen Jens Bork und Sebastian Koos den Verein. Bei Bork sei es laut Schwertl „der eigene Wunsch gewesen zu gehen.“ Und auch wenn der Trainer ungern Spieler in der Winterpause ziehen lässt, wollte man Bork keine Steine in den Weg legen. Mit Sebastian Koos verlässt zudem ein Altleininger Urgestein den Verein. Er hat mehr als zehn Jahre beim TuS gespielt und samt Aufstieg alles miterlebt. Mit dem 23-jährigen Neuzugang Yannick Krist, der 128 Oberligaeinsätze für die TSG Pfeddersheim verzeichnet, landeten die Vereinsverantwortlichen dagegen einen Transferhammer (wir berichteten). Er könnte das Team noch einen weiteren Schritt nach vorne bringen.

x