Rheinpfalz SPD verliert Direktmandat in Zweibrücken

Christoph Gensch von der CDU wird in den nächsten fünf Jahren als direkt gewählter Abgeordneter den Wahlkreis Zweibrücken in Mainz vertreten. Der 37-Jährige lag gestern 2918 Stimmen vor SPD-Kandidat Stepháne Moulin.

Für den dritten aussichtsreichen Kandidaten, den auf der Landesliste seiner Partei auf Platz acht stehenden Grünen Fred Konrad aus Käshofen, reichte es gestern nicht für eine zweite Amtszeit im Landesparlament. „Natürlich bin ich überglücklich über meine Stimmenzahl und den Wählerauftrag. Auf der anderen Seite bin ich traurig, dass wir wiederum nicht die Ministerpräsidentin stellen können. Wie 2011 wurde auch diese Wahl leider von einem bundespolitischen Thema komplett überlagert. Damals war es Fukushima, diesmal die Flüchtlingskrise“, sagte Gensch, der heute wieder Patienten in seiner Zweibrücker Arztpraxis behandeln will, erst morgen nach Mainz fährt. Der deutlich unterlegene SPD-Kandidat Stepháne Moulin gestand unumwunden seine Enttäuschung ein: „Wir haben als SPD Zweibrücken alle mitgeholfen, dass wir in Mainz mit Malu Dreyer die Ministerpräsidentin stellen. Dass der Wahlkreis aber nicht mehr von einem SPD-Abgeordneten vertreten wird, ist nicht gut.“ (rhp)