Karlsruhe Stummfilme mit Musikbegleitung beim Festival „Toujours Kultur!“ im Substage

Szene aus „Nosferatu“.
Szene aus »Nosferatu«.

Slapstick, eine Räuber- und Liebesgeschichte sowie vor allem Gruseliges steuert das Team der Karlsruher Stummfilmtage zum Festival „Toujours Kultur!“ bei. Vom 25. Juli bis 6. September gibt es im Saal des Substage sechs Vorführungen mit musikalischer Begleitung.

Zum Auftakt ist ein Slapstick-Abend mit englischen Kurzfilmen geplant. Gezeigt werden Streifen, die von 1914 bis 1917 fast alle unter der Regie von Charlie Chaplin für Keystone gedreht wurden. Am 1. August folgt Ernst Lubitschs „Die Bergkatze“ mit Pola Negri in der Rolle der kratzbürstigen Räubertochter Rischka, die sich zum Verdruss ihres Vaters in einen strafversetzten Leutnant verliebt. Eindrucksvoll kolorierte Filme des frühen Kinos von Georges Meliès, Segundo de Chomon und Ferdinand Zecca gibt es am 8. August. Die Sujets reichen von früher Science Fiction über eine Geschichte aus Tausendundeiner Nacht bis zu leichtem Grusel.

Im „Wachsfigurenkabinett“ (1923/24) von Paul Leni und Leo Birinski soll ein junger Dichter Geschichten über Figuren schreiben und gerät ins Träumen. Er hat es dabei mit Iwan dem Schrecklichen (Conrad Veidt), Harun al Raschid (Emil Jannings) sowie Jack the Ripper (Werner Krauß) zu tun, also keine angenehmen Gesellen. Der Streifen wurde gerade restauriert. Es folgt am 22. August der Urahn aller Vampir-Filme, „Nosferatu“ (1921) von Friedrich Wilhelm Murnau. Den Abschluss macht am 5. September „Die Büchse der Pandora“ mit Louise Brooks als hemmungslose Femme fatale (1928/29, Regie Georg Wilhelm Pabst).

Infos und Karten im Netz unter.

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