Rheinpfalz Toleranzwochen: Blaschke beleuchtet Rolle des Fußballs

Am heutigen Dienstag wird Autor Ronny Blaschke sein Buch „Gesellschaftsspielchen – Fußball zwischen Hilfsbereitschaft und Heuchelei“ im Presseraum des Fritz-Walter-Stadions präsentieren und mit den Gästen über das Thema diskutieren. Ab 19 Uhr findet die Vorstellung im Rahmen der laufenden Wochen der Toleranz in Kaiserslautern statt, zu deren Unterstützern auch der 1. FC Kaiserslautern zählt.

«Kaiserslautern.» Im deutschen Fußball gibt es viele gemeinnützige Projekte und Stiftungen. Es scheint mittlerweile zum guten Ton zu gehören, dass sich Klubs und Spieler sozial engagieren und gegen Diskriminierung stark machen. Doch wie ernst gemeint und langfristig ist dieses Engagement? Handelt es sich um wirksame Maßnahmen oder scheinheilige Imagepflege? Ronny Blaschke sprach unter anderem mit Nationalspieler Per Mertesacker, dem Mäzen Dietmar Hopp und der Grünen-Politikerin Claudia Roth. Er betrachtet das Berliner Flüchtlingsprojekt „Champions ohne Grenzen“, bewertet Stiftungsmodelle und analysiert die Rolle der ehrenamtlichen Helfer an der Basis. Sein Fazit: Der Deutsche Fußball Bund, Spitzenklubs und Sponsoren reagieren mit ihren sozialen Projekten vor allem auf aktuelle Schlagzeilen, während die nachhaltigen Initiativen an der Basis entstehen. Wie politisch muss der Fußball sein? Mit seinem Buch versucht Blaschke eine kritische Analyse der gesellschaftlichen Rolle, die der deutsche Fußball spielt. Seit Februar ist der Autor quer durch die Republik unterwegs, um das Ergebnis seiner Recherchen mit engagierten Fans, Aktivisten, Funktionären und Beobachtern der Branche zu diskutieren und diese zusammen zu bringen. Wie können Fußball und Sport das Gemeinwesen bereichern? Der 1. FC Kaiserslautern, die Queer Devils, Vertreter aus der Fanszene und des sozial engagierten FCK-Fanclubs Fairplay wollen im Rahmen einer Podiumsdiskussion im Rahmen der „Pride Week“ (Toleranzwochen) mit dem Autor über bereits vorhandene Initiativen und ganz neue Ideen diskutieren.

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