Rheinpfalz Umsatzplus: Neue Struktur bei Karlsberg wirkt

«Homburg». Die Homburger Karlsberg-Brauerei hat im ersten Halbjahr 2018 die Umsatzerlöse der Gesellschaft um 2,1 Millionen Euro auf jetzt 66,9 Millionen Euro gesteigert. Dies führt das Unternehmen vor allem auf eine starke Entwicklung im inländischen Markengeschäft (plus 2,3 Millionen Euro) und auf Zuwächse im Exportgeschäft außerhalb Europas (plus 4,6 Millionen Euro) zurück. Im europäischen Ausland habe man sich von weiteren ertragsschwachen Auftrags-Abfüllungen für den Massenmarkt verabschiedet.

2017 hatte der Karlsberg-Verbund umfangreiche Umstrukturierungen vorgenommen. Weil man sich damals von zahlenmäßig starken, dabei aber wenig einträglichen Massengeschäften im europäischen Ausland gezielt trennte, waren im Vorjahr die Gesamt-Umsatzzahlen stärker zurückgegangen als sonst. Dieser Prozess wurde nach Aussage des Generalbevollmächtigten Christian Weber bewusst und gezielt vorangetrieben. „Die Restrukturierung ist abgeschlossen“, erläuterte Firmensprecherin Petra Huffer. So habe man den Abbau von 40 Mitarbeitern bewältigt – „und zwar über Altersteilzeit-Regelungen, nicht über betriebsbedingte Kündigungen“. Fürs Erreichen günstiger Halbjahreszahlen hätten dem Unternehmen „natürlich der Super-Sommer und auch die Fußball-WM in die Karten gespielt“, sagte Huffer. Gleichwohl seien die Gründe für den Erfolg vor allem im Vorantreiben der Brauerei-Strategie „Wertschöpfung durch starke Marken“ zu suchen. Huffer erinnert hier unter anderem an den modernisierten Auftritt der Karlsberg-Biermarken auf den Flaschenetiketten und in der Werbung. Im Inland, so Christian Weber, seien die Umsätze der Brauerei insbesondere durch den Erfolg der Stamm-Marken Karlsberg und Mixery um 5,3 Prozent gewachsen.

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