Rheinpfalz Verantwortung übernommen

Oberstaufenbach. Eckhard Schneidereit ist der neue Ortsbürgermeister Oberstaufenbachs. Seit Donnerstag, 18. Februar, ist er im Amt (wir berichteten). Nachdem Vorgängerin Nicole Fleischer aus Oberstaufenbach weggezogen war, hatte er bereits ein halbes Jahr als Beigeordneter die Geschäfte geführt.

Geboren wurde der 52-jährige Schneidereit im rheinhessischen Ort Framersheim im Landkreis Alzey-Worms. Als gelernter Maler und Lackierer arbeitet er heute selbstständig. Vor 16 Jahren ist er mit Frau und deren Sohn von Miesenbach nach Oberstaufenbach gezogen. Hier hat das Ehepaar einen Bauernhof hergerichtet. Für die fünf Pferde seiner Frau sei genug Platz, meint Schneidereit. Und auch für die zwei Söhne, die heute 18 und 13 Jahren alt sind, ist ausreichend Raum. Seine Wahlheimat möchte Schneidereit nicht im Stich lassen und das Dorfleben als neuer Ortsbürgermeister mitgestalten. Eine große Aufgabe sieht er in der Sanierung der in die Jahre gekommenen Feldwege. Die Straßen seien vor einigen Jahren ausgebessert worden, erklärt er. An einigen Nebenstraßen in Oberstaufenbach seien aber Mängel zu beheben. Mit einem zugesicherten Zuschuss und Arbeit in Eigenleistung werde der Gemeinderat in diesem Jahr den Friedhof angehen. Wichtig scheint dem neuen Ortsbürgermeister, den Zusammenhalt zwischen den Einwohnern zu stärken. Gemeinsame Arbeitseinsätze und Dorffeste scheinen ihm dafür geeignet. Vielleicht könne in diesem Jahr das traditionelle Hahnenfest wieder gefeiert werden, sagt er. Der demografische Wandel in der Gemeinde sei ein großes Problem, erklärt der neue Ortsbürgermeister. Im Dorf würden die Angebote zur Versorgung fehlen. Dass lediglich ein Bäckerauto komme und es nur wenige Busverbindungen über Tag gebe, seien auf Dauer zu wenig Möglichkeiten zur Versorgung gerade der älteren Einwohner, betont Schneidereit. In der Freizeit fährt der neue Ortsbürgermeister schnelle Motorräder. Nicht nur in der ganzen Pfalz ist er damit unterwegs. Die letzte Tour führte ihn an die Mosel, erzählt er. Manchmal fährt seine Frau mit. Manchmal fährt er allein: Wenn es ihn auf den „heißen Ofen“ ziehe, drücke die Frau immer wieder ein Auge zu. Beim Thema Pferde könne er sich dann erkenntlich zeigen, meint Eckhard Schneidereit. (rma/Foto: M. Hoffmann)

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