Rheinpfalz Viel zu tun im neuen Jahr

Ortsbürgermeister Jürgen Schneider bedankte sich mit Urkunden und Präsenten bei Alwine Müller, Christel Becker, Adelheid Goebel,
Ortsbürgermeister Jürgen Schneider bedankte sich mit Urkunden und Präsenten bei Alwine Müller, Christel Becker, Adelheid Goebel, Hilde Böhnlein, Heidrun Bartels, Harald Kolling und Maria Metzger (von links nach rechts) für deren Engagement.

Der Ausblick auf die zahlreichen Vorhaben des noch jungen Jahres sowie die Ehrung engagierter Bürger standen im Mittelpunkt des Neujahrsempfangs der Ortsgemeinde Waldmohr am Sonntagnachmittag in der Kultur- und Festhalle. Etliche Straßen sollen ausgebaut, der Anbau am Kindergarten I noch in diesem Jahr fertig werden.

Nicht alles, was man sich vorgenommen hatte, habe im vergangenen Jahr umgesetzt werden können, sagte Ortsbürgermeister Jürgen Schneider (SPD). Ein Grund dafür sei, dass der Haushalt 2017/18 wegen der Fusion der Verbandsgemeinden erst im Sommer fertiggestellt und im Herbst von der Kreisverwaltung genehmigt worden war. Da sei es „zeitlich zu spät gewesen, um noch größere Baumaßnahmen zu starten“. Angegangen wird nun der Ausbau der Rathausstraße zwischen Breitenbacher und Dunzweiler Straße. Dass der kontaminierte Boden an der ehemaligen Tankstelle entsorgt werden muss und die Firma Juwi Windradteile durch diese Straße transportiert hatte, habe zu weiteren Verzögerungen geführt. Als Ausgleich für die aufwendigen Transporte hat der Windradbetreiber den Abriss des „Hexenhauses“ und des benachbarten Gebäudes für rund 50.000 Euro bezahlt. Nun werden die Fahrbahn und die Gehwege verbreitert und weitere Parkmöglichkeiten geschaffen. Wie für die Rathausstraße sind laut Schneider Zuschüsse für die Neugestaltung der Bahnhofstraße bewilligt. Ausgebaut wird in Zusammenarbeit mit dem Kreis, den Verbandsgemeindewerken und der Stadt Homburg. In den drei Bauabschnitten Saarpfalz- bis Eichelscheider Straße, dann bis zur Goethestraße und schließlich bis zur Landesgrenze werden die Fahrbahnen verändert und die Gehwege durchweg breiter. Die Querung in der Nähe der Schule wird gefahrloser. Außerdem entstehen zusätzliche Stellplätze. „Gemäß der Orientierung an früher“ werde eine Allee mit Parkstreifen angelegt. Gleichzeitig werden die Jahnstraße und die Felsenstraße ausgebaut. Die Bauzeit beträgt zwei Jahre. Erneuert beziehungsweise saniert werden Eichenweg und Industriestraße. Bis Ende des Jahres soll laut Schneider der Anbau am Kindergarten I fertig sein. In den drei Gruppenräumen finden 30 Kinder Platz. Nach modernen Sanitärräumen erhält das denkmalgeschützte Bürgerhaus jetzt einen behindertengerechten Eingang. Dach und Terrasse werden auf Vordermann gebracht, der Brandschutz verbessert. Für beide Vorhaben fließen Zuwendungen. Im Georg-Fleischer-Gewerbepark wird „Norma“ einen neuen Markt errichten (wir berichteten). Vornehmlich junge Familien sollen laut Schneider die Möglichkeit erhalten, in dem neun Hektar umfassenden Neubaugebiet Lauersdell einen der etwa 100 Bauplätze zu erwerben. „Die zukunftsorientierte Bebauung steht unter dem Motto ,Nachhaltiges Wohnen im Einklang mit Natur und Umwelt’“, sagte Schneider. Die 50 Waldmohrer Babys, die im Jahr 2017 das Licht der Welt erblickt hatten, erhielten kleine Geschenke beim Neujahrsempfang, der von Gerhard Bleich musikalisch umrahmt wurde. Bevor Beigeordneter Werner Braun seinen Rückblick in Fotos und Filmen mit vielen kulturellen Glanzlichtern zeigte, warf Jürgen Schneider einen kritischen Blick auf die Fusion der Verbandsgemeinde Anfang 2017 und bezog sich dabei vor allem auf den hohen Umlagesatz, den die Gemeinden aus der ehemaligen Verbandsgemeinde Waldmohr zahlen müssten. Außerdem kritisierte er den „Zugang im Hinterhof“ zum Bürgerbüro, der nicht behindertengerecht sei und für den „man sich schämen“ müsse.

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