Rheinpfalz Wasserader nach Hofstätten

Der Wasserverbund von Hermersbergerhof nach Hofstätten sei genehmigt worden, informierte Ortsvorsteherin Sabine Lanowski den Ortsbeirat der Wilgartswieser Annexe Hermersbergerhof am Mittwoch. Dafür werde das Wasserhaus in der Wüstmühle saniert und umgebaut.

Der Baubeginn ist noch offen. Hermersbergerhof hat laut Messung das beste Wasser in der Verbandsgemeinde Hauenstein. Die Erschließung über die Waldwege habe sich als die wirtschaftlichste Lösung zur Wasserversorgung von Hofstätten erwiesen, sagte Ortschef Jürgen Brödel. Die Baukosten von drei Millionen Euro würden von der Solidargemeinschaft getragen und vom Land bezuschusst. Entfallen werden dann die Kosten für die Klärung des verseuchten Wassers, das die Hofstätter bisher von der Quelle am Mosisbruch und aus dem seinerzeit von den Amerikanern installierten Tiefbrunnen beziehen, die am nahegelegenen Langerkopf stationiert waren. Lanowski informierte, dass die Löscheinheit Hermersbergerhof der Freiwilligen Feuerwehr ein Fahrzeug bekommen habe. Der Zugang zum Friedhof sei inzwischen barrierefrei gestaltet worden. Sie kündigte an, dass die Bushaltestelle in der Ortsmitte in diesem Jahr saniert und sicherer für die Kinder gestaltet werden soll. Zudem soll dort eine Mitfahrerbank aufgestellt und freies W-Lan eingerichtet werden. Im Hinblick auf die Planungen im laufenden Jahr sieht der Rat eine Chance, wenn sich die Annexe am Dorfwettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ beteiligt. Nach umfassender Beratung hat der Ortsbeirat seine Entscheidung zur Änderung des Bebauungsplanes für eine Parzelle in der Hanglage im Bebauungsgebiet Hermersbergerhof-West vertagt. Die Verbandsgemeinde hatte das Bauvorhaben zunächst genehmigt. Die Kreisverwaltung hatte sie wegen Überschreitung der rückwärtigen Bebauungsgrenze um vier Meter wieder eingestellt. Obwohl der Planer Hans-Jürgen Wolf aus Kaiserslautern dem Rat die neuen Pläne vorgestellt hatte, sah dieser weiteren Informationsbedarf. Zur Klärung soll es einen Ortstermin geben. Im Vorfeld sollen die endgültigen Ausmaße des Gebäudes einschließlich der Erdauffüllungen im Verhältnis zu den Nachgebäuden geklärt werden. Ortsvorsteherin Lanowski unterstrich, bei allem Entgegenkommen gegenüber den Bauherren, die Verantwortung des Rates gegenüber den Mitbürgern. Der Rat war sich einig, dass die Nachbarn keine Nachteile haben dürfen. Nach der Offenlegung der Pläne hätten diese zwar keine Einspruchsmöglichkeit, sollten aber ihr Recht, Anregungen geben zu dürfen, wahrnehmen, sagte Wolf. Brödel wies darauf hin, dass der Gemeinderat bereits vor sieben Jahren den Beschluss gefasst habe, dass Wilgartswiesen Bebauungsplanänderungen nicht mehr zulassen werde.

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