Rheinpfalz Wasserversorgung gesichert

Auch für Gaststätte und Landwirtschaft auf dem Bärenbrunnerhof ist nun die Wasserversorgung gesichert worden.
Auch für Gaststätte und Landwirtschaft auf dem Bärenbrunnerhof ist nun die Wasserversorgung gesichert worden.

Die im Frühjahr begonnene Verlegung einer neuen Wasserverbundleitung von der Bärenbrunnermühle zum Bärenbrunnerhof ist fertiggestellt. Der Bärenbrunnerhof sowie drei weitere Anwesen im Bärenbrunnertal haben seit zwei Wochen eine gesicherte Wasserversorgung. Am Dienstag war Inbetriebnahme.

Als Gesamtkosten für den Bau der Leitung und die Erneuerung der Wasser-Hausanschlüsse errechnete das Ingenieurbüro Dilger 230.000 Euro. Das Land gewährte Zuschüsse in Höhe von 195.000 Euro (85 Prozent). Deshalb kam Staatssekretär Thomas Griese vom Umweltministerium Rheinland-Pfalz zur Inbetriebnahme der Leitung ins Bärenbrunnertal. Als weitere Gäste konnte Werkleiter Wolfgang Naab Landrätin Susanne Ganster sowie Verbandsbürgermeister Michael Zwick begrüßen. Mit der Planung der Wasserverbundleitung begannen die Verbandsgemeindewerke im Frühjahr 2017, nachdem sich die Betreiber des Biobauernhofs, Nina und Sebastian Kill, an die Werke wandten, weil die eigenen Quellen, die das Anwesen bisher mit Wasser versorgten, immer weniger hergaben. Der Bärenbrunnerhof sowie drei weitere Gebäude im Bärenbrunnertal versorgten sich seit jeher mit eigenem Trinkwasser aus oberflächennahen Quellen. Diese schütteten in den letzten Jahren aber immer weniger Wasser aus, deshalb kam es in trockenen Sommern zu Versorgungsengpässen. Auch wegen der Keimbelastung einzelner Quellen müssten zukünftig UV-Entkeimungsanlagen eingebaut werden. Wegen der baulichen Veränderungen des Bärenbrunnerhofs mit Gaststätte, Schlachthaus, Gästezimmern sowie der Landwirtschaft mit Nutztierhaltung stieg zudem der Wasserbedarf. Die Entwurfsplanung sah die Verlegung von etwa 2,2 Kilometer Trinkwasserleitung vor. Der Anschluss ans öffentliche Netz erfolgte im Bereich des Pumpwerkes „Busenberg“, hinter der Bärenbrunnermühle. Die Hauptleitung endet am Bärenbrunnerhof. Für die Kletterhütte wurde am Hof ein Anschlussstutzen vorgesehen. Nachdem im Sommer 2017 die Quellen völlig versiegten, musste Wasser täglich mit Tankwagen zum Gehöft transportiert werden. Nach der Ausschreibung vergab der VG-Rat den Auftrag Ende 2017 für 254.948 Euro. Durch die langen Regenfälle von November 2017 bis Januar 2018 begannen die Quellen wieder zu schütten. Die Regenmengen waren so gewaltig, dass bis zur Fertigstellung der neuen Leitung kein zusätzliches Wasser mehr transportiert werden musste. Der für Januar vorgesehene Baubeginn verzögerte sich wegen der Niederschläge und der Kälteperiode bis Anfang April. Die Pfalzwerke AG hatte sich zudem entschlossen, in den Wasserleitungsgraben zusätzlich zwei 20-kv-Kabel zu verlegen. Dazu musste das Grabungsprofil geändert werden. Dies soll ein erster Schritt sein, die Freileitung von Schwanheim ins Felsenland unter die Erde zu verlegen.

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