Rheinpfalz Windkraft bringt 95 500 Euro

Bei den Beratungen zum Nachtragshaushalt 2017 stellte der Hermersberger Bürgermeister Erich Sommer im Haupt- und Finanzausschuss am Mittwoch die Erträge, die die Gemeinde aus der Windkraft einstreicht, heraus. So sind im Haushalt 95.500 Euro durch die Verpachtungen an Windkraft-Betreiber aufgeführt.

Außerdem sind knapp 64.000 Euro als Wegebaurücklage verbucht. Laut Sommer kommt das Geld ebenfalls von den Windkraft-Betreibern, die dafür zahlen, dass sie die Wirtschaftswege benutzen können und überdies Schäden an den Wegen durch die großen Fahrzeuge begleichen. Im Nachtragshaushalt seien die Projekte aufgeführt, die im ursprünglichen Plan noch nicht standen, „weil wir damals noch nicht wussten, dass wir das wollen oder dass etwas kaputt geht“, so der Bürgermeister. Sommer will einige Projekte unbedingt noch vor Weihnachten abschließen, so die Einrichtung eines Internet-Hotspots im Bereich um das Rathaus. 10.000 Euro sind 2017 dafür vorgesehen. 1800 Euro gebe der Verein Zukunfts-Region Westpfalz hinzu. Andere Maßnahmen im Haushaltsplan, wie die Anlage von Urnengrabfeldern auf dem Friedhof, sind bereits abgeschlossen. Für die Errichtung einer Stützmauer und Lagerboxen am Bauhof (wir berichteten am 6. Mai) wurde laut Sommer bereits das Material angeschafft. Mit der Haushaltslage der Gemeinde zeigte sich Sommer zufrieden. Hermersberg habe so viele Rücklagen, dass man den Ausbau der Schulstraße und der Ortsmitte zahlen könne, „ohne eine müde Mark aufzunehmen“. Mit mehreren Projekten habe der Rat dafür gesorgt, dass für die nächsten zehn, 15 Jahre beständig Geld hereinkomme. „Der Haushalt steht auf soliden Füßen“, so Sommer. Trotzdem wolle die Gemeinde kein Geld verschwenden: „Das war noch nie unsere Art.“ Im Nachtragshaushalt ist eine leichte Erhöhung der Gewerbesteuereinnahmen festgehalten. „Da verlasse ich mich nicht drauf“, sagte der Bürgermeister. Das könne auch schnell wieder rückläufig sein. Der Haupt- und Finanzausschuss stimmte einer Änderung der Hauptsatzung zu, die zwei Punkte beinhaltet: Das Sitzungsgeld, die Aufwandsentschädigung der Rats- und Ausschussmitglieder, wird von acht auf zehn Euro erhöht. Das sei „angebracht in Hermersberg“, sagte der Bürgermeister. Die Gemeinde liege damit im Vergleich zu anderen Orten im Mittelfeld. Außerdem gibt es für Wahlhelfer künftig ein Erfrischungsgeld von vermutlich 21 Euro. Der Gemeinderat muss dem in seiner Sitzung am Montagabend noch zustimmen. Inzwischen, so Sommer, habe man festgestellt, woher der Wasserschaden in der Friedhofskappelle stamme: Anders als vermutet, sei kein Grundwasser eingedrungen, sondern eine Leitung kaputt. Auch diese Reparatur stehe in der nächsten Zeit an.

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