Rheinpfalz Zur Sache: Günstigste Kehrmaschine bestellen

Nach langem Hin und Her stand fest: Der Bauhof in Rodalben bekommt eine neue Kehrmaschine. Die Diskussion darüber umfasste das ganze Spektrum. Es wurde die Notwendigkeit in Frage gestellt, weil ja die Reinigungssatzung die Säuberung von Straßen und Gehwegen „auf die Bürger abwälzt“ (Peter Pfundstein, FWG). Kritiker bezweifelten zudem, dass die von der Verwaltung genannte 70-Kilometer-Strecke in der Woche tatsächlich zum Kehren abgefahren werde. Befürworter hingegen betonten die Dringlichkeit. Es sei eine Fläche von 30.000 Quadratmetern zu reinigen, stand schon in der Beschlussvorlage. Torsten Striehl (SPD) sprach von 500 Betriebsstunden im Jahr. Rodalben wolle „eine saubere Stadt sein“ und brauche den Einsatz der Kehrmaschine zur Reinigung von städtischen Straßen (besonders nach Festen), Plätzen und der Anlagen auf dem Friedhof, setzte sich Striehl für die Ersatzbeschaffung ein. Weil sich die alte Kehrmaschine (Typ Hako) als reparaturanfällig erwiesen habe und seit dem Erwerb vor acht Jahren Kosten von mehr als 40.000 Euro für die Instandsetzung entstanden seien, beschloss der Stadtrat, ein Unikat der Firma Schmidt Kompakt-Kehrmaschinen zu kaufen. Dafür lag ein Angebot über 129.000 Euro vor, bei Anrechnung von 4000 Euro für die alte Maschine. Vor dem Kauf der neuen Maschine wünschte der Rat, noch vier weitere Angebote einzuholen. Das Gremium ermächtigte den Bürgermeister oder seinen Stellvertreter, die günstigste Maschine zu bestellen. Bei einer Ausschreibung hätte die Stadt über Monate hin ohne Kehrmaschine auskommen müssen.

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