Wirtschaft Bundesbank: Kein Bedarf für Bitcoin

«Hannover.» Bundesbank-Vorstand Carl-Ludwig Thiele sieht keinen Bedarf für Kryptowährungen wie etwa Bitcoin. Sekundenschnelle Geldüberweisungen – sogenannte Instant Payments – „sind schneller, verbrauchen nur einen Bruchteil der Energie wie Bitcoin und sind zudem deutlich kostengünstiger“, sagte Thiele gestern in Hannover. Er sehe keinen Bedarf für Krypto-Währungen „im Allgemeinen und digitalem Zentralbankgeld im Besonderen.“ Seit Ende 2017 ist es möglich, europaweit Zahlungen in Echtzeit auszuführen. Der Überweisungsbetrag wird dem Konto des Empfängers innerhalb von zehn Sekunden gutgeschrieben. Damit das klappt, müssen die Kreditinstitute von Zahler und Empfänger dem System angehören. Bislang haben Thiele zufolge mehr als 1000 Kreditinstitute aus zwölf europäischen Ländern das Regelwerk unterzeichnet.

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