Wirtschaft Deutsche Börse: 350 Stellen werden gestrichen

«Frankfurt.» Der Sparkurs des neuen Deutsche-Börse-Chefs Theodor Weimer trifft auch die Beschäftigten. Der Konzern will rund 350 Stellen abbauen, darunter 50 von Führungskräften, wie Weimer auf einem Investorentag in London sagte.

Der seit Jahresanfang amtierende Börsenchef will die Kosten bis 2020 um 100 Millionen Euro drücken und das eingesparte Geld in Wachstum und neue Technologien investieren. „Ich will und ich muss dem Konzern zu Wachstum verhelfen“, sagte Weimer bei der Vorstellung seiner Strategie. Bis 2020 soll das Ergebnis des Konzerns jährlich um 10 bis 15 Prozent steigen, die Erlöse pro Jahr um mindestens 5 Prozent zulegen, bekräftigte er. 2017 erwirtschafte Deutschlands größer Börsenbetreiber mit 5640 Mitarbeitern einen Umsatz von 2,46 Milliarden Euro und einen bereinigten Gewinn von 857 Millionen Euro. Um die Wachstumsziele zu erreichen, steckt die Börse Geld in neue Technologien und ergänzenden Zukäufe. Im Gegensatz zu seinem Vorgänger Carsten Kengeter, der mit dem Versuch der Übernahme der Londoner Börse LSE scheiterte, plant Weimer aber keine größeren Übernahmen oder Fusionen. Aktienchart

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