Leute Ex-BASF-Vorstand Saori Dubourg geht nach Österreich

Saori Dubourg
Saori Dubourg

Genau ein Jahr nachdem Saori Dubourg, 52, Knall auf Fall den BASF-Vorstand verlassen hat, tritt sie einen neuen Spitzenposten in Österreich an.

Dubourg wird zum 1. März Vorstandsvorsitzende des Kunststoffherstellers Greiner AG in Kremsmünster, wie das Unternehmen in Familienbesitz mitteilte. Greiner beschäftigt 11.600 Mitarbeiter weltweit und erreichte zuletzt einen Jahresumsatz von 2,3 Milliarden Euro.

Dubourg hatte Ende Februar 2023 die BASF überraschend verlassen: nach fast sechs Jahren als Mitglied des Vorstandes und rund 27 Jahren Tätigkeit für den Ludwigshafener Chemiekonzern. Ihr Vorstandsvertrag wäre regulär bis 2025 gelaufen. Das Ausscheiden Dubourgs gab der Konzern nur sechs Tage vor ihrem Weggang bekannt. „Im besten Einvernehmen“ wie es offiziell hieß, kann das nicht gewesen sein, wo die BASF doch Veränderungen im Vorstand gerne von langer Hand plant. Gründe für das Ausscheiden nannte die BASF nicht.

Dubourg wurde zeitweise als eine der Favoriten für die Nachfolge von Konzernchef Martin Brudermüller gehandelt. Doch das Rennen machte Markus Kamieth, wie die BASF Mitte Dezember 2023 bekanntgegeben hat. Ambitionen auf eine Top-Position hatte Dubourg wohl schon länger. Das „Handelsblatt“ hatte berichtet, sie habe bereits im Herbst 2022 zu den Kandidaten im Auswahlverfahren für den Chefposten beim Leverkusener Chemiekonzern Bayer gehört. Sie könnte also womöglich die BASF verlassen haben, weil ihr Anfang 2023 klar geworden sein könnte, dass sie nicht Nachfolgerin von Brudermüller wird. In den kommenden Wochen jedenfalls werde Dubourg ihren Lebensmittelpunkt von Deutschland nach Österreich verlagern, teilte die Greiner AG mit.

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