Wirtschaft Fresenius: Konzern steckt sich höhere Ziele

Bad Homburg. Nach einem unerwartet starken Jahresstart hat sich der Medizintechnikkonzern Fresenius SE höhere Ziele gesetzt.

Im Gesamtjahr will das Dax-Unternehmen nun sein Ergebnis um 19 bis 21 Prozent steigern, wie es gestern mitteilte. Zuvor waren 17 bis 20 Prozent angepeilt worden. Darin sind die jüngsten Erwerbungen der Flüssigmedizinsparte Kabi noch nicht eingerechnet, in der Fresenius etwa Infusionen und klinische Ernährung anbietet. Sie übernimmt den US-Hersteller von Generika (Nachahmermedikamente) Akorn und die Biosimilars-Sparte des Darmstädter Merck-Konzerns. Mit Biosimilars – Nachahmerprodukten von Biotech-Medikamenten – wagt sich Fresenius in ein neues Feld. Da bei wichtigen Mitteln weltweit der Patentschutz abläuft, hofft Fresenius, mit günstigeren Kopien eine größere Anzahl von Patienten zu versorgen. Im ersten Quartal dieses Jahres brummte bei dem Medizintechnikkonzern das Geschäft quer durch alle Bereiche. Beim Mutterkonzern Fresenius stiegen die Erlöse zum Jahresauftakt um 19 Prozent auf 8,4 Milliarden Euro. Rund 7 Prozent davon führt Fresenius auf Wachstum aus eigener Kraft zurück. Der Gewinn stieg um mehr als ein Viertel auf 457 Millionen Euro. |dpa

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