Unternehmen Gartenbedarf gefragt: Baumarktkonzern Hornbach startet stark

Pflanzen wurden bei Hornbach im Frühjahr vermehrt gekauft, bei Großprojekten indes zeigt sich Zurückhaltung.
Pflanzen wurden bei Hornbach im Frühjahr vermehrt gekauft, bei Großprojekten indes zeigt sich Zurückhaltung.

Der Baumarktkonzern Hornbach mit Hauptsitz im südpfälzischen Bornheim hat seinen Gewinn im ersten Quartal (März bis Mai) des laufenden Geschäftsjahres 2024/25 deutlich gesteigert. Im Juni allerdings ist die Nachfrage bisher schwächer gewesen.

Unterm Strich hält Hornbach daher an seiner im Mai verkündeten Prognose einer nur leichten Umsatzsteigerung für das gesamte Geschäftsjahr bei ungefähr gleichbleibendem oder marginal erhöhtem operativen Ergebnis vor Zinsen und Ertragsteuern (bereinigtes Ebit) fest. Das hat der SDax-Konzern am Dienstag mitgeteilt.

171 Baumärkte in neun Ländern

„Das wärmere Wetter in Kontinentaleuropa im März und April und der starke Einsatz der Kolleginnen und Kollegen“ hätten sich positiv auf den Umsatz im ersten Geschäftsjahresquartal von 1. März bis 31. Mai ausgewirkt, sagt Erich Harsch. „Das betrifft insbesondere den Verkauf von Pflanzen und Gartenprodukten“, ergänzt der Vorstandsvorsitzende der größten Konzerntochter, der Hornbach Baumarkt AG, die 171 Bau- und Gartenmärkte in neun europäischen Ländern betreibt.

Wärmeres Wetter hilft Hornbach

Im Vergleich zum Vorjahresquartal mit eher kaltem und regnerischem Frühlingswetter hat sich der Gewinn (bereinigtes Ebit) der Hornbach-Gruppe von März bis Mai um 33,8 Prozent auf 146,4 Millionen Euro erhöht (erstes Quartal 2023/24: 109,4 Millionen Euro). Der Konzernumsatz stieg in dem Quartal gegenüber dem Vorjahreszeitraum leicht um 1,8 Prozent auf 1,806 Milliarden Euro.

„Die rückläufige Inflation und Zinssenkungen sowie die Aufhellung des Konsumklimas sollten sich grundsätzlich positiv auf unser Geschäft auswirken“, sagt Albrecht Hornbach, Vorstandsvorsitzender der Konzerndachgesellschaft Hornbach Management AG. Allerdings spiegele sich das bisher nicht in höheren Ausgaben der Kunden wider, insbesondere bei großen, langfristigen Projekten.

2666 Mitarbeiter in der Pfalz

2023/24 (Stichtag: 29. Februar) erzielte die Hornbach-Gruppe 6,2 Milliarden Euro Umsatz (bereinigtes Ebit: 254,2 Mio.). Sie gehört zu den fünf größten Bau- und Gartenbedarfhändlern in Europa, ist in Deutschland die Nummer drei hinter Bauhaus und Obi. Der Konzern beschäftigt 25.000 Mitarbeiter, davon 1945 in der Zentrale in Bornheim und, bei der Hornbach Baumarkt AG, 2666 in der Pfalz.

x