Wirtschaft Heidelberg Cement: Kursverfall nach Prognosekorrektur

«Heidelberg». Mit zeitweilig mehr als 10 Prozent Abschlag zum Vortag hatte gestern die Heidelberg-Cement-Aktie zu kämpfen. Ursächlich dürfte die Mitteilung des Unternehmens über die Rücknahme der Prognose für das operative Ergebnis vor Abschreibungen (Ebitda) für 2018 gewesen sein. Der Ausblick bleibt unverändert.

Das Ebitda werde im laufenden Jahr im „niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich“ zurückgehen, teilte der kurpfälzische Baustoffhersteller gestern mit. Zuvor hatte Heidelberg Cement für diese Ertragsebene einen Anstieg im mittleren bis hohen einstelligen Prozentbereich vorhergesagt. Grund für den veränderten Jahresausblick bei dieser Kennziffer sei „neben anhaltend widrigen Wetterbedingungen“ in den USA unter anderem eine „spürbar über unseren Erwartungen liegende Energiekosteninflation“, die Preiserhöhungen nur teilweise ausgeglichen hätten. Heidelberg Cement ändert deswegen die Prognose für den Jahresüberschuss aber nicht. Man gehe davon aus, „dass der Anteil der Gruppe am Jahresüberschuss für das Jahr 2018 im Rahmen der Markterwartungen liegen“ werde. Die Umsatz- und Absatzentwicklung von Januar bis September lägen „im Rahmen der Erwartungen“. Ein Sprecher sagte auf Anfrage, die Nachfrage sei „intakt“. Die Abschläge auf die Aktie führte er auf „nervöse Märkte“ aufgrund steigender Zinsen, von Problemen um den Welthandel und einer möglichen Italien-Krise zurück. Aktienchart

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