Banken ING senkt Schwelle für Strafzinsen auf 50 000 Euro

Die deutsche ING ist eine Tochter des gleichnamigen niederländischen Bankenkonzerns.
Die deutsche ING ist eine Tochter des gleichnamigen niederländischen Bankenkonzerns.

Die Direktbank ING verschärft ihre Gangart beim Negativzins: Künftig sollen sowohl Neukunden als auch Bestandskunden schon für Guthaben über 50.000 Euro ein Verwahrentgelt von 0,5 Prozent pro Jahr zahlen, wie das Institut am Montag in Frankfurt ankündigte.

Geschäftsbanken müssen aktuell 0,5 Prozent Zinsen zahlen, wenn sie überschüssige Gelder bei der Europäischen Zentralbank parken. Die Kosten dafür geben immer mehr Institute weiter. Für Neukunden halbiert die ING den seit November 2020 geltenden Freibetrag. Die neuen Konditionen gelten vom 1. November 2021 an für alle ab dem 6. Juli neu eröffneten Giro- und Tagesgeldkonten.

Jahrelang lockte die Direktbank unter dem Namen ING-Diba mit relativ hohen Sparzinsen. Doch Einlagen kosten im Dauerzinstief Geld. Darum bemüht sich das Institut, das seit November 2018 nur noch unter dem Namen des niederländischen Mutterkonzerns ING auftritt, um mehr Hausbankkunden.

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