Wirtschaft Koenig & Bauer: Hohe Nachfrage, weniger Umsatz

«Würzburg/Frankenthal.» Ein starkes Geschäft mit Maschinen für den Wertpapier- und Verpackungsdruck hat dem Würzburger Druckmaschinenproduzenten Koenig & Bauer (KBA) AG im ersten Halbjahr 2018 einen gegenüber der Vorjahreszeit um 17,2 Prozent höheren Auftragseingang verschafft.

Der Gruppenumsatz blieb mit 514,4 Millionen Euro in den ersten sechs Monaten um 4,5 Prozent unter dem Vorjahreswert. Grund sei eine hohe Anzahl an Lieferterminen im zweiten Halbjahr. Das Konzernergebnis lag mit 6,7 Millionen Euro um mehr als die Hälfte unter dem Vorjahreswert (15,2 Mio Euro). Für das Gesamtjahr 2018 geht der Konzern von einem gegenüber 2017 (rund 1,21 Milliarden Euro) um 4 Prozent höheren Umsatz aus. Investitionen in neue Märkte und Entwicklungskosten sind die Gründe für einen höheren Verlust im Unternehmensbereich Digital & Web, zu dem Zeitungsrotationen sowie Maschinen für den Verpackungsdruck gehören. Zu den Kunden zählen der Online-Handel, aber auch Lebensmittelproduzenten. Im Gesamtjahr 2017 lag das Betriebsergebnis (Ebit) des Segments bei minus 4,3 Millionen Euro. Im ersten Halbjahr 2018 beträgt der Verlust 9,1 Millionen Euro. Für einen Schub im Segment Specials habe ein Großauftrag des Münchener Wertpapier- und Banknotendrucker Giesecke & Devrient für die Produktion hochsicherer Banknoten in Ägypten gesorgt. In diesem Segment liegt der Auftragsbestand zum Ende Juni um 25,5 Prozent über dem Vorjahreswert von 258,2 Millionen Euro. Entwickelt werden diese Maschinen bei der Tochter KBA Notasys im schweizerischen Lausanne. Produziert werden sie in Würzburg. Zum Konzern gehören die Produktionsgesellschaft Albert-Frankenthal GmbH mit 100 (Juli 2017: 103) Mitarbeitern und die Service-, Konstruktions- und Wartungsfirma KBA-FT Engineering GmbH mit 52 (53) Beschäftigten. Beide Gesellschaften hätten sich im ersten Halbjahr positiv entwickelt und seien gut ausgelastet, teilte ein Sprecher auf Anfrage mit. Aktienchart

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