Wirtschaft Meldungsmarkt: Bundesbank warnt vor Digitalwährung Bitcoin

Nach dem jüngsten Bitcoin-Höhenflug warnt die Bundesbank Sparer vor Geldanlagen in der Digitalwährung. „Aus unserer Sicht ist der Bitcoin kein geeignetes Medium, um Werte aufzubewahren. Das zeigt ein einfacher Blick auf die sehr schwankungsanfällige Kursentwicklung“, sagte Bundesbank-Vorstandsmitglied Carl-Ludwig Thiele der „Welt am Sonntag“. Die Digitalwährung Bitcoin hatte vergangene Woche massive Kursgewinne verbucht – in der Spitze auf einem Handelsplatz bis 1650 Dollar (rund 1500 Euro). Im März war der Kurs noch unter die Marke von 1000 Dollar gerutscht, nachdem die US-Börsenaufsicht SEC einem ersten Indexfonds eine Absage erteilt hatte, der Investitionen in das Kryptogeld für breitere Anlegermassen zugänglich machen wollte. Wie die SEC aber im April mitteilte, gab sie dem Antrag des Börsenbetreibers Bats auf nochmalige Prüfung statt. Der Großinvestor und Demokrat Warren Buffett hat die Pläne von US-Präsident Donald Trump zum Umbau des Gesundheitssystems als Steuererleichterung für Reiche bezeichnet. Wären die geplanten Regelungen der Republikaner bereits in Kraft, hätte er vergangenes Jahr 17 Prozent weniger Steuern gezahlt, sagte der viertreichste Mann der Welt auf der Hauptversammlung seiner Investment-Gesellschaft Berkshire Hathaway, die einen Marktwert von 411 Milliarden Dollar (737 Mrd Euro) hat. Bei einer Reduzierung der Steuerlast in diesem Ausmaß steige entweder das Staatsdefizit oder die Steuern für andere Bürger würden erhöht. Buffet warnte zudem vor den Folgen der steigenden Gesundheitskosten für die USA. Die Britische Großbank Standard Chartered stellt als eines der ersten Institute wegen des Brexits die Weichen zur Stärkung ihres Standorts Frankfurt. Die Bank werde die nötige Infrastruktur etablieren, um auf dieser Grundlage eine Banklizenz in Deutschland zu beantragen, so Deutschland-Chef Heinz Hilger. Die Entscheidung der Briten zum EU-Austritt zwingt viele Banken, sich eine Alternative zu London zu suchen. Standard Chartered kündigte an, Frankfurt statt Dublin zur Europa-Zentrale auszubauen. Wie stark Frankfurt mit 100 Mitarbeitern aufgestockt werde, hänge davon ab, wie hart der Brexit werde. |dpa

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