Wirtschaft Meldungsmarkt: Verivox: 13 Banken mit Negativzinsen für Sparer

Bundesweit verlangen nach Angaben des Vergleichsportals Verivox inzwischen 13 Banken Negativzinsen von vermögenden Sparern. Betroffen sind demnach Privatkunden mit hohen Guthaben auf ihrem Tagesgeldkonto – beispielsweise ab 100.000 Euro, 250.000 Euro oder 500.000 Euro. Eine Volksbank in Baden-Württemberg belastet laut Verivox allerdings auch schon Einlagen ab 10.000 Euro. Die Zinssätze für Sparguthaben oberhalb der jeweiligen Grenze liegen in der Regel zwischen minus 0,3 und minus 0,5 Prozent, wie Verivox nach einer Auswertung der Preisverzeichnisse der Banken mitteilte. Eine Volksbank verlange einen „faktischen Negativzins“, weil eine monatlich fällige Gebühr den Zinssatz von 0,01 Prozent übersteige. Zwei Banken beziffern die Höhe demnach nicht näher. Mit Negativzinsen reichen Banken die Strafzinsen an ihre Kunden weiter, die für die Kreditinstitute auf Einlagen bei der Europäischen Zentralbank (EZB) fällig werden. Die Nullzinspolitik der EZB hat die Zinssätze für Tagesgeldkonten extrem sinken lassen. Laut Verivox erhalten Sparer derzeit durchschnittlich 0,04 Prozent – im besten Fall 0,75 Prozent.

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