Wirtschaft Nissan: Ghosn bleibt noch länger in Haft

«Tokio.» Ex-Nissan-Verwaltungsratschef Carlos Ghosn muss Medienberichten zufolge im Zusammenhang mit dem Untreueskandal bei dem japanischen Autobauer zehn Tage länger in Haft bleiben. Die japanischen Behörden müssten nun bis zum 10. Dezember Anklage erheben oder ihn freilassen, berichteten japanische Medien gestern. Ghosn, der auch Chef beim französischen Autobauer Renault ist, befindet sich seit dem 19. November in Untersuchungshaft, sie sollte ursprünglich gestern enden. Eine japanische Nachrichtenagentur hatte allerdings schon berichtet, dass die Staatsanwaltschaft plant, eine Verlängerung der Haft zu beantragen. Ghosn steht bei dem japanischen Autobauer unter Verdacht, jahrelang Firmengelder für private Zwecke veruntreut und seine Einkünfte um rund die Hälfte zu niedrig angegeben zu haben. Nissan trennte sich deswegen vergangene Woche von ihm. Medienberichten zufolge planen der japanische Premierminister Shinzo Abe und Frankreichs Präsident Emmanuel Macron ein Treffen am Rande des G20-Gipfeltreffens angesichts des Skandals bei der Dreier-Allianz Renault-Nissan-Mitsubishi. LEITARTIKEL/NILS FRAGT

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