Wirtschaft Roche sieht sich auf Kurs

«Basel/Mannheim». Der Schweizer Pharma- und Diagnostika-Konzern Roche, zu dem ein Standort in Mannheim mit rund 8200 Mitarbeitern gehört, sieht sich auf festem Kurs zu den Wachstumszielen des laufenden Geschäftsjahres.

Roche hat seit der Übernahme der früheren Boehringer Mannheim im Jahr 1997 in der Quadratestadt rund 1400 Stellen zusätzlich geschaffen. Zwar gingen in den ersten neun Monaten 2018 durch die Konkurrenz billigerer Nachahmerpräparate die Umsätze wichtiger Medikamente zum Teil kräftig zurück. Dem stand aber eine „starke Nachfrage nach unseren neuen Medikamenten“ gegenüber, wie Roche gestern mitteilte. Zudem gab es „sehr gute Verkaufszuwächse“ bei Diagnostika, dem zweiten wichtigen geschäftlichen Standbein des Konzerns. In den ersten neun Monaten dieses Jahres stand unterm Strich ein Konzernumsatzplus von 7 Prozent auf 42,1 Milliarden Franken (37 Mrd Euro). Der Konzern bekräftigte gestern seine bisherige Prognose: Der Umsatz soll 2018 im mittleren einstelligen Prozentbereich steigen, der Kerngewinn je Aktie im mittleren Bereich zwischen 10 und 20 Prozent. Das „sehr gute Umsatzwachstum“ sei „ein tolles Ergebnis“, sagte gestern Ursula Redeker, Sprecherin der Geschäftsführung der Mannheimer Roche Diagnostics GmbH. Sie sei „besonders stolz“ auf den Beitrag der Mitarbeiter am Standort. Drei der wichtigen Wachstumsträger der Pharma-Sparte werden am „Hightech-Campus Mannheim“ abgefüllt. Die Diagnostik wächst vor allem dank der guten Entwicklung der Immundiagnostik. Dafür werden in Mannheim Teststreifen, Reagenzien und Lösungen produziert, abgefüllt, verpackt und in die ganze Welt versandt. Der Standort in der Quadratestadt schloss jüngst erst fünf große Bauprojekte ab mit einer Gesamtinvestition von über 400 Millionen Euro. Aktienchart

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