Buch-Tipp Rund um Volkswagen in der DDR

Ein Buch für Autofreunde.
Ein Buch für Autofreunde.

Der aus Görlitz stammende Motorjournalist Eberhard Kittler (69) hat eine Fleißarbeit vorgelegt. Er nennt sein im Motorbuch Verlag erschienenes Werk „Traumauto Volkswagen“, aber es steht viel mehr drin, als der Untertitel „Wie Käfer, Golf und Bulli in die DDR kamen“ ankündigt. Kittler dokumentiert auf 255 reichbebilderten Seiten die oftmals wirre Automobilgeschichte der DDR rund um die beiden einheimischen Standardmodelle Trabant und Wartburg.

Carl Hahn als Triebfeder

In den 1980er-Jahren bekam VW Zugang zum DDR-Geschäft. Lenker und aktiver Befürworter der Kontakte war Carl Hahn, der den VW-Konzern von 1982 bis 1993 leitete und im vergangenen Jahr im Alter von 96 Jahren starb. Unter seiner Leitung wurden kurz vor dem Ende der DDR in Trabant und Wartburg VW-Viertaktmotoren anstelle der Zweitakter eingebaut. Man vermittelte Kontakte zum Designer Giorgio Giugiaro, um zu zeigen, wie ein moderner Trabant-Nachfolger aussehen könnte. All das schildert Autor Kittler als spannendes Kapitel der Automobilgeschichte.

Info

Eberhard Kittler: Traumwagen Volkswagen, 255 Seiten, 380 Bilder, Motorbuch Verlag Stuttgart, 49,90 Euro.

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