Wirtschaft Top-Smartphones zu Mittelklasse-Preisen

Das Vivo V21 5G begeistert mit einer 44-MP-Frontkamera, die mit einem Bildstabilisator gerüstet ist.
Das Vivo V21 5G begeistert mit einer 44-MP-Frontkamera, die mit einem Bildstabilisator gerüstet ist.

Im Bereich zwischen 300 und 500 Euro tummeln sich eine Menge guter Smartphones, die ihr Geld mehr als wert sind. Unsere Liste für die leichtere Geschenkauswahl repräsentiert aber keine Bestenliste, sondern hangelt sich ganz gerecht am Alphabet entlang.

Was sollte ein zeitgemäßes Mittelklasse-Smartphone können? Die Displays sind in der Regel mindestens 6,5 Zoll groß. OLED-Bildschirme mit ihren herausragenden Kontrastwerten – einst der Spitzenklasse vorbehalten – finden sich aktuell zunehmend auch in der Mittelklasse. Die Auflösung sollte Full-HD-Plus (FHD+) mit 2400 x 1080 Pixeln betragen, was eine Bildschirmproportion von 20:9 bedeutet. Das entspricht also fast dem Kinoformat von 21:9. Die Bildwiederholfrequenz sollte 90 oder besser noch 120 Hertz betragen. So laufen Videos und Spiele deutlich ruhiger. Die früher in dieser Klasse üblichen 60 Hertz sind im Aussterben begriffen. Der Arbeitsspeicher sollte mindestens sechs Gigabyte bieten und der Datenspeicher 64 Gigabyte. 128 GB sind aber meist bereits Standard. Ein Speicherkarteneinschub ist wünschenswert, wenn viele Fotos, Videos und Musik gespeichert oder bereit gehalten werden sollen. Mittelklasse-Smartphones bieten auch genug Power für Casual Gamer.

Oneplus Nord CE 5G

Das kontraststarke OLED-Display liefert 90 Bilder pro Sekunde. Das ist gut; die Konkurrenz wartet aber öfter bereits mit 120 Hertz auf. Dafür gibt es aber satte 12 Gigabyte Arbeitsspeicher und 256 GB Datenspeicher zu einem sehr günstigen Preis. 5G schafft das Oneplus, wie schon der Name verrät. Die Kameraausstattung kombiniert eine 64-MP-Hauptkamera mit einem 8-MP-Ultraweitwinkelsensor. Die 2-GB-Makrolinse ist aber eher Dekoration. Das Nachladen des Akkus soll innerhalb von 30 Minuten komplett zu absolvieren sein. Die Preise für die 12+256-GB-Ausstattung schwanken – auch je nach Gehäusefarbe - derzeit je nach Anbieter deutlich. Mehr als 340 Euro sollte man aber nicht ausgeben müssen.

Realme GT 5G

Dank des Spitzenprozessors Snapdragon ist das ein sehr schnelles Handy. 8 GB Arbeitsspeicher sind exzellent, die fest verbauten 128 GB Speicher gehen in Ordnung. Das OLED-Display bietet hervorragenden Kontrast, die Bildwiederholungsrate liegt bei 120 Hertz, was auch Action-Videos absolut flüssig darstellen kann. 5G-Kompatibilität zum neuen Mobilfunkstandard wird mitgeliefert. Mit dem 65-Watt-Ladegerät ist der 4500-mAh-Akku sehr schnell wieder nachgefüllt. Die Kameraausstattung bietet 64-MP-Bilder und ein 8-MP Ultraweitwinkel. Etwa 490 Euro.

Samsung Galaxy S20 FE

Es liegt leistungsmäßig nicht sehr weit weg vom Spitzenmodell Samsung Galaxy S21, preislich ist es aber deutlich erschwinglicher. Das 6,5-Zoll-Display bietet AMOLED-Technologie. 6 GB Arbeitsspeicher und 128 GB Datenspeicher sind guter Standard. Die Bildwiederholungsrate von 120 Hertz erfreut Gamer und Videostreamer. Das Gehäuse ist wasser- und staubgeschützt. Die drei Kameras setzen ähnlich wie bei Apple auf „vernünftige“ Pixelwerte: Das Ultraweitwinkel nimmt mit 12 MP auf, ebenso das Weitwinkelobjektiv. Das Tele ergänzt das Trio mit 8 MP. Das 4G-Modell des Galaxy S20 FE kostet etwa 480 Euro. Wer auf 5G-Tempo nicht verzichten will, muss zur teureren Version für etwa 590 Euro greifen.

Vivo V21 5G

Der chinesische Hersteller ist in Deutschland noch nicht weit verbreitet, zeigt aber mit dem V21 souveräne Leistung. Das 6,5-Zoll-Display bietet organische Leuchtdioden (AMOLED) und 90 Hertz Bildwiederholfrequenz. Beeindruckend ist eine 44-Megapixel-Selfiekamera mit Nachtmodus für rauscharme Bilder und optischer Bildstabilisierung – derzeit ein Alleinstellungsmerkmal des V21. Mit dieser Optik lassen sich auch verwacklungsarme 4K-Videos machen. Hinzu kommt eine Dreifachkamera mit maximal 64 Megapixeln. 5G gehört zum Leistungsspektrum. Und es gibt zwei Slots für den Dual-SIM-Betrieb. Das Vivo V21 5G kostet etwa 350 Euro.

Xiaomi Poco F3

8 GB RAM plus 256 GB interner Speicher sind in der Preisklasse lobenswert. Sogar ein OLED-Bildschirm mit 120 Hertz wurden dem Gerät gegönnt. Gepflegte Mittelklasse bei der Kameraausstattung: Die 48 Megapixel der Hauptkamera sind angemessen, die 8 Megapixel der Weitwinkellinse reichen aus. Die Selfie-Kamera liefert mit 20 GB sehr detailreiche Bilder. Der 5G-Standard wird gemeistert. Der Akku ist mit etwas über 4500 mAh ausreichend groß und wird dank 33-Watt-Ladegerät flott geladen. Die Dual-SIM-Option wird flexible Nutzer freuen. Derzeit kostet das Poco F3 nur etwa 320 Euro.

Xiaomi Redmi Note 10 Pro

Das Xiaomi hat mit 6,67 Zoll ein riesiges Display mit 2340 x 1080 Pixeln (19,5:9). Auch hier gibt es – trotz des günstigen Preises – ein AMOLED-Display mit flüssigen 120 Hertz bei der Bildwiederholungsrate. Sechs Gigabyte Arbeitsspeicher werden durch 64 GB Datenspeicher ergänzt. Zwei Einschübe können entweder für den Dual-SIM-Betrieb oder für den Einsatz einer Speicherkarte genutzt werden. Die Kameras sind als Quad-Ensemble mit einer maximalen Auflösung von 108 Megapixeln ausgelegt, die durch Pixel Binning zu einem niedrigeren, aber lichtstärkeren Bild zusammengefasst werden.

Das Redmi Note 10 Pro kostet aktuell nur etwa 330 Euro, was es angesichts der exzellenten Kameraausstattung zum Preis-Leistungssieger für Fotofans in unserer kleinen Auswahl macht.

x