USA US-Abgeordnete attackieren Monopole der Tech-Konzerne

Amazon-CEO Jeff Bezos spricht per Videokonferenz bei einer Anhörung des Wettbewerbs-Unterausschusses im Repräsentantenhaus.
Amazon-CEO Jeff Bezos spricht per Videokonferenz bei einer Anhörung des Wettbewerbs-Unterausschusses im Repräsentantenhaus.

Der politische Druck auf Amazon, Apple, Facebook und Google wächst. Im US-Kongress gibt es Pläne, die großen Tech-Konzerne zu einem faireren Wettbewerb zu zwingen.

Der Wettbewerbs-Unterausschuss im Repräsentantenhaus kam in einem am Dienstag veröffentlichten Bericht zu dem Schluss, dass Amazon, Apple, Facebook und Google ihre Marktmacht missbraucht hätten. Unternehmen, die einst selbst „rauflustige Start-ups“ gewesen seien, „haben sich in die Art von Monopolen verwandelt, wie wir sie zuletzt in der Ära der Öl-Barone und Eisenbahn-Magnaten gesehen haben“, heißt es in dem 449-Seiten-Bericht. „Diese Firmen haben zu viel Macht“ – und diese Macht müsse eingeschränkt und einer angemessenen Aufsicht unterworfen werden.

Die Abgeordneten räumen allerdings auch ein, dass die Unternehmen „der Gesellschaft klare Vorteile gebracht haben“. Doch die Dominanz von Amazon, Apple, Facebook und Google habe ihren Preis. „Diese Firmen betreiben in der Regel den Marktplatz und agieren gleichzeitig als Wettbewerb dort.“ Diese Position ermögliche den Konzernen, ein Regelwerk für andere zu schreiben, während sie selbst nach anderen Regeln spielten. Sie müssten niemandem außer sich selbst Rechenschaft ablegen. Die Vorschläge des Unterausschusses könnten die Grundlage für neue gesetzliche Regelungen bilden. Auffällig ist, das unter den großen Tech-Konzernen das Unternehmen Microsoft nicht näher vom Kongress untersucht wurde.

x