Wirtschaft US-Automarkt: Deutsche Hersteller punkten

«Detroit». Der US-Automarkt kommt immer stärker ins Stottern. Im zweitwichtigsten Einzelmarkt der Welt mussten im Februar fast alle großen US-Autobauer empfindliche Rückschläge einstecken. Die deutschen Autobauer hingegen konnten im Februar punkten.

Schmerzhaft dürften für die US-Autobauer vor allem Rückgänge bei den teuren Pickups sein, von denen sie in diesem Jahr einige neue Modelle auf den Markt bringen – etwa bei Fiat Chryslers Marke Ram, dem Chevrolet Silverado oder dem GMC Sierra (beide GM). Der Aktienkurs von GM sackte gestern in New York um fast 5 Prozent ab, die Papiere von Ford und Fiat Chrysler verloren über 3 Prozent. VW dagegen verkaufte in den USA im Februar mit 26.660 Autos unterm Strich 6 Prozent mehr Fahrzeuge als im Vorjahresmonat. Der neue Atlas-SUV und die neue Version vom Tiguan verkauften sich gut. Fast alle anderen VW-Modelle standen hingegen schlechter da als vor einem Jahr. Insgesamt steht für die Kernmarke von VW 2018 bisher ein Absatzplus von 5,7 Prozent zu Buche. Die VW-Töchter Audi und Porsche verkauften 12 Prozent beziehungsweise 20 Prozent mehr Autos. BMW verkaufte von seiner Stammmarke 4,2 Prozent mehr Autos, obwohl der X3 noch im Modellwechsel steckt. Auch bei der Kleinwagenmarke Mini lief es besser. Daimler kam im Februar auf ein Plus von 1,9 Prozent inklusive Vans und Smart. Von den Mercedes-Benz-Pkw wurden die Stuttgarter 1 Prozent mehr Fahrzeuge los.

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