Wirtschaft Wawi weiter auf Wachstumskurs

«PIRMASENS.» Die Wawi-Schokolade AG mit Sitz in Pirmasens hat im Geschäftsjahr 2016/17, das am 30. April endete, ihren Umsatz um 17 Prozent auf über 100 Millionen Euro gesteigert.

Das teilte gestern der Vorstandsvorsitzende der Wawi-Gruppe, Walter Müller, mit. Auch im aktuellen Geschäftsjahr erwartet das Unternehmen ein zweistelliges Wachstum beim Umsatz. Mit beigetragen zum „äußerst erfolgreichen Geschäftsjahr 2016/17“ haben nach Angaben Müllers die Umsätze der MKM GmbH Burghaslach. Zum 1. Juli 2016 hatte Wawi 65 Prozent der Anteile an MKM übernommen. Das Unternehmen ist spezialisiert auf Confiserie-Schokoladenartikel wie Trinkschokolade am Stiel, marmorierte und bestreute Schokoladen sowie Schokoladen-Geschenkartikel. Der Vertrieb erfolgt mittlerweile zu 100 Prozent über Wawi. „Aber auch ohne den Sondereffekt durch MKM wäre unser Wachstum zweistellig gewesen“, sagte Müller. Die Wawi-Schokolade AG habe im vergangenen Geschäftsjahr am Produktionsstandort Münchweiler (Landkreis Südwestpfalz) rund 8000 Tonnen Schokolade hergestellt (Vorjahr: 7000 Tonnen). Im kommenden Jahr sollen es knapp 10.000 Tonnen werden. Weltweit stellt die Wawi-Gruppe in acht Fabriken auf vier Kontinenten mit rund 500 Mitarbeitern über 16.000 Tonnen Schokoladenprodukte und Zuckerwaren her. An den Standorten Pirmasens und Münchweiler arbeiten 80 Frauen und Männer für Wawi. Er sei besonders stolz, „dass das Umsatzwachstum mit gleichem Lohn- und Gehaltsaufwand wie 2015/2016 erwirtschaftet werden konnte“, sagte Müller gestern. Im Verwaltungsbereich seien heute 25 Prozent weniger Mitarbeiter beschäftigt als noch vor drei Jahren. Bei den Personalkosten im Fertigungsbereich seien die Stückkosten weiter reduziert worden. In diesem Jahr feiert Wawi 60-jähriges Bestehen. Bis 1982 habe das Unternehmen nur Osterhasen und Weihnachtsmänner produziert, heute dominierten die Markenprodukte wie Wawi-Schokoreis, Nappo oder Moritz Eiskonfekt und der Saisonanteil betrage weniger als 25 Prozent, sagte Müller.

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