Wirtschaft Weniger Diesel-Zulassungen

«Flensburg». Der Absatz von Diesel-Autos in Deutschland ist im vergangenen Monat so stark geschrumpft wie lange nicht.

Die Neuzulassungen von Selbstzündern seien im September gegenüber der gleichen Vorjahreszeit um 21,3 Prozent eingebrochen, teilte das Kraftfahrt-Bundesamt gestern mit. Zuletzt hatte es vor gut acht Jahren einen ähnlich starken Rückgang gegeben. Nur noch gut jeder dritte Neuwagen (36,3 Prozent) war im September ein Diesel. Dagegen legte der Verkauf von Benzinern weiter zu und kam auf einen Anteil von fast 60 Prozent. Zugleich erhöhte sich der durchschnittliche CO2-Ausstoß der Neuwagen weiter. Privatkunden machen wegen drohender Fahrverbote in Ballungsräumen schon seit einigen Monaten einen Bogen um Dieselautos und stellen sich lieber Fahrzeuge mit Benzinmotor in die Garage. Im September kamen zwar erneut mehr Fahrzeuge mit alternativen Antrieben auf die Straßen, ihr Anteil an den Gesamtzulassungen ist aber immer noch gering. Im vergangenen Monat wurden 8674 Hybridwagen mit Elektro- und Verbrennungsmotor (plus 76,4 Prozent) und 2247 rein batteriebetriebene Autos (plus 36,9 Prozent) neu zugelassen. Der Pkw-Absatz schrumpfte im vergangen Monat um 3,3 Prozent auf gut 288.000 Fahrzeuge.

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