Wirtschaft Zur Sache I: Wo die deutschen Euro-Scheine gedruckt werden

Bis 2008 hat die Deutsche Bundesbank Aufträge zur Euro-Banknoten-Produktion direkt an beide deutschen Notendruckereien vergeben: die Bundesdruckerei und Giesecke & Devrient. Letztere druckt seit 2015 nur noch in Leipzig, die Münchner Banknoten-Produktion wurde geschlossen. Seit 2009 muss der Anteil am Gesamtnotenbedarf in der Euro-Zone, den die Bundesbank zu beschaffen hat, europaweit ausgeschrieben werden, teilt die Bundesbank auf Anfrage mit. Bisher erhielten auch die französische Oberthur Fiduciaire SAS und die niederländische Joh. Enschedé Banknotes BV Aufträge. Grundsätzlich entscheidet der EZB-Rat jährlich, welche Notenbank welche Notenwerte (etwa 50, 100 oder 200 Euro) beschaffen muss. In welchem Land die Note gedruckt wurde, lässt sich bei der zweiten Serie am ersten Buchstaben der Nummer ablesen. X, W und R deuten auf deutsche Druckereien hin, U und E auf eine französische Druckerei und S auf Italien.

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