Kegeln TSG Kaiserslautern muss vor Abstieg nochmals nach Thüringen

Dass der Abstieg für beide Teams feststeht, raube der Partie ein wenig den Reiz, sagt TSG-Abteilungsleiter Andreas Nikiel.
Dass der Abstieg für beide Teams feststeht, raube der Partie ein wenig den Reiz, sagt TSG-Abteilungsleiter Andreas Nikiel.

Am vorletzten Spieltag einer sehr emotionalen Runde in der 2. Bundesliga Mitte geht es für die Kegler der TSG Kaiserslautern im letzten Auswärtsspiel zum Ohrdrufer KSV im thüringischen Landkreis Gotha.

Nachdem der im Hinspiel bezwungene Gastgeber nach seinem Aufstieg in der Saison 2020/21 nach drei Spielzeiten ebenfalls die Segel streichen musste, beide Mannschaften ihr Saisonziel verfehlten und in die jeweiligen Landesligen absteigen, sagt TSG-Abteilungsleiter Andreas Nikiel, „raubt das dem Spiel einen gewissen Reiz und sportlichen Wert“. Er geht aber davon aus, dass beide Teams trotz der misslichen Lage mit hoch erhobenem Kopf die Liga verlassen wollen und zumindest achtbar agieren.

Noch zwei Spiele sind zu absolvieren, dann ist die Saison auch in der Regionalliga Rheinland-Pfalz abgehakt. Mit dem bisherigen Verlauf kann der SKC Mehlingen nicht zufrieden sein. Aktuell liegt er auf dem vorletzten Platz.

Hoffen auf die eigene Bahn

Eine solche Unzufriedenheit trifft teilweise auch auf den Stolzen Kranz Walldorf zu, gegen den die Mehlinger am Samstag, 15.30 Uhr, in der Keglerstubb ihr letztes Heimspiel bestreiten. Die Gäste, auf Platz acht und damit ebenfalls im Tabellenkeller angesiedelt, sind am Saisonende spielfrei und haben fünf Zähler mehr als der Gastgeber auf der Habenseite. Mit zwei Siegen und zwei Unentschieden haben die Walldörfer den SKC Mehlingen in der Tabelle überholt und den Anschluss an das Mittelfeld geschafft.

Für Pressewart Wolfgang Heß ist es nach wie vor rätselhaft, dass die Hausherren nicht in die Spur gefunden haben. Er wünscht sich „ein geschlossenes Auftreten seiner Mannschaft mit einer guten Leistung“. Seine Hoffnung: „Vielleicht haben die Gäste mit unseren Bahnen ein wenig Probleme, und wir können unseren Heimvorteil nutzen.“

Die Negativserie beenden

Nach dem Heimerfolg über den KSV Kuhardt, der Balsam für die Psyche und eine Verbesserung in der Tabelle von Platz neun auf sieben war, wollen die Kegelfreunde Sembach im Pfalz-Derby gegen den TuS Gerolsheim am Samstag, 13 Uhr, im Kegelcenter Sembach die gute Leistung bestätigen und das gute Gefühl nochmals aufleben lassen. Nachdem die Vorderpfälzer auswärts mit sechs Niederlagen bis dato glücklos agierten, ist der Gastgeber auf dem Papier favorisiert.

Ganz so einfach sei das nicht, erläutert Kapitän Lukas Lamnek: „Wie wir stets in Gerolsheim gewinnen, konnte der TuS bisher immer bei uns siegreich sein. Es wird also Zeit, die zweite Serie in Folge reißen zu lassen.“ Sven Hien wird dabei fehlen, dafür dürfte Thomas Eichenauer wieder bereitstehen. Also ein 1:1-Wechsel, der Hoffnung auf ein weiteres 35er Resultat gibt.

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