Schindhard Feuerwehr muss umziehen

Die Feuerwehr in Schindhard wird umziehen.
Die Feuerwehr in Schindhard wird umziehen.

Schindhard bekommt ein neues Feuerwehrgerätehaus. Wie groß und teuer es wird, bleibt offen. Der Verbandsgemeinderat stimmte dem Projekt grundsätzlich zu.

Nach dem beschlossenen Neubau in Ludwigswinkel bekommt auch Schindhard ein neues Gerätehaus für die Feuerwehr. Die aktuelle Unterbringung sei alles andere als gut, schilderte Michael Zwick, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Dahner Felsenland, am Montagabend. Das alte Sandsteingebäude sei im Innern feucht und modrig. Die Ausrüstung der Wehr setze Stockflecken an und könne nicht mehr benutzt werden. Zwick sieht keine Möglichkeit, das Gebäude so zu sanieren, dass es wieder trocken wird. Außerdem gibt es für das Feuerwehrfahrzeug keine Möglichkeit zum Unterstellen, weshalb eine Blechgarage in der Friedhofstraße als Unterstand herhalten müsse. Diese Garage könne nicht beheizt werden, begründete Zwick die Notwendigkeit eines Neubaus. Da die Schindharder Wehr ein neues Fahrzeug bekommen soll, das auch Wasser zum Brandherd transportieren kann, brauche es eine beheizbare Halle für den Wagen, da sonst im Winter das Löschwasser einfrieren könnte.

Der Neubau bedingt einen Umzug der Wehr zum Sportheim des FC Schindhard. Dort gibt es eine große Fläche für die neue Unterkunft der zwölf Wehrmänner. Die Verbandsgemeinde wird nun mit der Gemeinde Schindhard über den Ankauf des Grundstücks verhandeln.

Neues Domizil wird wohl nicht klimaneutral

Bernd Schumacher (Grüne) hatte wie schon beim Ludwigswinkler Feuerwehrhaus wieder keinen Erfolg mit seiner Forderung nach einem klimaneutralen Neubau. Die Verbandsgemeinde habe eine Vorbildfunktion und könnte hier den Bürgern zeigen, wie modernes Bauen und Klimaschutz vereinbar sind, meinte der Grüne, der eine zusätzliche Förderung für ein KfW40-Haus für möglich hält. Laut Bürgermeister Michael Zwick (CDU) bekommt die Verbandsgemeinde für den Neubau auch ohne Klimaschutz wohl eine 33-prozentige Förderung vom Land. Ob dazu zusätzlich noch KfW-Mittel für den Klimaschutz möglich wären, müsse geklärt werden. Markus Keller (SPD) bezweifelt dies. Die Hürden für KfW40-Mittel seien sehr hoch und eine Doppelförderung nicht möglich, so seine Recherchen. Christof Müller (FWG) wollte sich dem Klimaschutz nicht verschließen, hielt für den Grundsatzbeschluss jedoch die Festlegung auf KfW40 nicht für nötig. Dem Rat sei immer daran gelegen, Klimaschutz mitzubedenken, so Müller. Der Rat stimmte einstimmig für den Grundsatzbeschluss.

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