Grosssteinhausen Solarparks werden um acht Hektar größer

Bei Walshausen gibt es bereits einen Solarpark.
Bei Walshausen gibt es bereits einen Solarpark.

Bei Großsteinhausen sollen zwei Solarparks gebaut werden. Den Bebauungsplan hat der Ortsgemeinderat schon vergangenes Jahr aufgestellt. Jetzt wurde beschlossen, dass beide Anlagen je vier Hektar größer ausfallen sollen als ursprünglich vorgesehen.

Eine der Freiflächen-Photovoltaikanlagen soll zwischen Großsteinhausen und Riedelberg gebaut werden, die andere in Richtung Kleinsteinhausen. Projektleiter beider Anlagen ist die Firma Sunance aus Remagen. Bislang war geplant, dass zusammen 42.300 Solarpaneele auf den beiden Flächen aufgestellt werden, nun hat der Rat einer Vergrößerung der beiden Areale um jeweils knapp vier Hektar zugestimmt.

Hintergrund ist laut Bürgermeister Volker Schmitt die Sorge von Sunance, dass ein kleinerer Solarpark sich wirtschaftlich nicht lohnt. Zudem ist bislang nicht klar, wo der Strom ins Netz eingespeist werden soll. Diese Information gibt es erst, wenn Sunance den Bauantrag eingereicht hat. Für Schmitt ein Unding: „Das ist von unserer Politik ein Armutszeugnis, dass das nicht vorher gesagt wird. Der Investor muss doch kalkulieren können, ob sich das lohnt.“

Vor welchen Problemen Solarpark-Betreiber in Sachen Netzanschluss plötzlich stehen können, zeigte sich kürzlich beim Walshauser Solarpark. Die Anlage ist fast fertig, jedoch nicht ans Netz angeschlossen, weil nun doch eine Stromtrasse bis Kröppen verlegt werden muss. Das Kabel führt mehr oder weniger an Großsteinhausen vorbei. Schmitt: „Wir hätten gerne mit der Walshauser Firma einen Kompromiss geschlossen, dass wir in derselben Trasse fahren oder aber das gleiche Kabel nutzen, aber wir wissen ja nicht, wo wir einspeisen können.“

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