Ludwigshafen TV Hochdorf setzt auf junge Spieler

HOCHDORF-ASSENHEIM. Der plötzliche Abgang von Trainer Ben Matschke zu Zweitligist TSG Friesenheim sorgte für Unruhe beim Handball-Drittligisten TV Hochdorf. Marco Sliwa heißt nun der Cheftrainer des TVH. Der Ex-Kapitän muss sieben neue Spieler integrieren.

Sechs Spieler haben neben Cheftrainer Matschke und dessen Assistenten Carsten Hoffmann den Verein verlassen. Marco Sliwa (31) und Steffen Schneider (26) sind nun das neue Führungsduo des Kooperationspartners der TSG Friesenheim. Der TV Hochdorf setzt auf junge Akteure. „Ich bin sehr überrascht, wie schnell die Neuen vom Team aufgenommen und akzeptiert wurden“, sagt Sliwa. Vier Akteure (Bender, Klee, Unger, Falk) kamen aus Friesenheim. Darüber hinaus spielten Pascal Kirchenbauer (SG Pforzheim-Eutingen) und Alexander Falk bereits zusammen mit Dominik Claus in der deutschen U 19-Nationalmannschaft. Niklas Schneider (TV Offenbach) ist auch kein Unbekannter. Er spielte als A-Jugendlicher zusammen mit Claus und Falk bei der TSG Friesenheim. Der einzige Akteur, der die Mannschaft bisher nicht kannte ist Danny Purucker (TV Groß-Umstadt). Der aus Fürth stammende Spielmacher durchlief die Ausbildung im Internat des TV Großwallstadt, ehe er mit dem Studium in Darmstadt begann und zum TV Groß-Umstadt gewechselt war. Der 22 Jahre alte Architektur-Student war der Wunschkandidat des damaligen Trainers Matschke und soll auch unter dessen Nachfolger Marco Sliwa „einer der Köpfe“ im Spielaufbau sein. „Er ist schnell, wendig und besitzt eine hohe Spielintelligenz. Danny wird eine Bereicherung für die Mannschaft“, glaubt Sliwa. Als eine Verstärkung sieht der neue Trainer die Verpflichtung von Torhüter Maximilian Bender. „Er hat eine gewisse Qualität, aber auch eine lange Erfahrung“, meint Sliwa. Noch kein klares Bild konnte sich der neue Cheftrainer von Jugendnationalspieler Pascal Kirchenbauer machen. „Er ist für sein Alter physisch schon sehr weit. Man muss aber abwarten, wie er nach seinem Ermüdungsbruch jetzt bei uns Fuß fassen wird.“ Der Rechtshänder soll im Rückraum zu einer festen Größe reifen. Einen starken Konkurrenzkampf sieht Sliwa auf den beiden Außenpositionen: Robin Unger (Links) und Alexander Falk (Rechts). „Robin wird den Konkurrenzkampf zu Niklas Schwenzer befeuern“, ist sich Sliwa sicher. Ein Rohdiamant ist Alexander Falk (17). „Alex hat das Händchen für die sensationellen Würfe.“ Der in Hauenstein wohnende Kreisläufer Niklas Schneider soll von den erfahrenen Steffen Bühler und Stefan Job profitieren. Der verletzte Niklas Schwenzer hofft nach erfolgreicher Reha im August ins Mannschaftstraining einsteigen zu können. Offen ist die Rückkehr von Nick Beutler und Rückraumspieler Christopher Klee. (wij)

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