Neustadt Steine-Streit: CDU Geinsheim „ist verwundert“

Der Baustellenbereich rund ums Denkmal.
Der Baustellenbereich rund ums Denkmal.

Mit Verwunderung habe der CDU-Ortsverband Geinsheim in der Berichterstattung „Drama geht in die nächste Runde“ vom Samstag, „den Versuch wahrgenommen, dies als parteipolitisches Manöver darzustellen. Dieser Darstellung müssen wir entschieden widersprechen“.Besonderen Wert legt die CDU darauf, dass die Tatsache, dass Benedikt Kästel ein Bruder des langjährigen CDU-Vorsitzenden Willi Kästel ist, „keinerlei Einfluss auf die Abläufe rund um die Ablagerung der Mauerreste hatte“. Aus Sicht der CDU sei es „bedauerlich, dass hier ein Bürger, der sich viele Jahrzehnte für seinen Ortsteil engagiert hat und keinerlei Verbindung zu den aktuellen Ereignissen hat, in Misskredit gezogen wird“.

Richtig sei, dass es sich „um Abläufe und Gespräche zwischen Stadtverwaltung, Ortsverwaltung und dem Vorstand des SVG“ handele. „Es ist unangebracht, hier einen parteipolitischen oder wahltaktischen Hintergrund zu konstruieren. Das Hauptziel sollte vielmehr nun sein, eine vernünftige Lösung zu finden“, schreibt die CDU.

In der Samstag-Ausgabe haben wir über einen Konflikt in Geinsheim berichtet, mit dem sich vergangene Woche auch der Ortsbeirat befasst hat. Konkret geht es um Steine einer Mauer um das Kriegerdenkmal. Bei der aktuell laufenden Umgestaltung des Platzes vor der Kirche wurde die Mauer entfernt. Die Steine sollten zwischengelagert werden – auf dem SV-Gelände. Allerdings landeten dort nicht nur Sandsteine vom Denkmal, sondern auch Betonbrocken. Danach begann wohl ein Schlagabtausch, ob es sich um zu beseitigenden Bauschutt handele. Am Ende sind die Steine bei Benedikt Kästel gelandet. Ortsvorsteherin Sabine Kaufmann (FWG) pocht darauf, dass die Steine zurückgegeben werden.

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