Wirtschaft Bei BASF gehen Umsatz und Gewinn zurück

Anlage im BASF-Stammwerk in Ludwigshafen.
Anlage im BASF-Stammwerk in Ludwigshafen.

Die BASF ist nach eigener Auffassung „solide“ in das Geschäftsjahr 2023 gestartet. Allerdings gingen im ersten Quartal gegenüber der gleichen Vorjahreszeit sowohl Umsatz als auch Gewinn zurück. Der Umsatz erreichte 17,6 Milliarden Euro und lag damit 12,2 Prozent unter dem Vorjahreswert. Als Grund dafür nannte die BASF vor allem deutlich gesunkene Preise infolge niedrigerer Rohstoff- und Energiepreise in nahezu allen Segmenten. Daran änderten auch deutliche Absatzsteigerungen in den Segmente Chemicals, Materials, Nutrition & Care und Industrial Solutions nichts, die zusammen niedrigere Absatzmengen bei Agricultural Solutions und Surface Technologies überkompensierten. Die weltweite Chemiekonjunktur hat sich nach Angaben des Ludwigshafener Chemiekonzerns im ersten Quartal 2024 leicht erholt.

Die BASF veranstaltet heute ihre Hauptversammlung der Aktionäre. Dazu werden rund 5000 Anteilseigner im Kongresszentrum Rosengarten in Mannheim erwartet.

Negative Vorzeichen

Auch beim Gewinn verzeichnete die BASF eine rückläufige Entwicklung im ersten Quartal. Das Ergebnis der Betriebstätigkeit vor Abschreibungen (EBITDA) und Sondereinflüssen lag mit 2,7 Milliarden Euro 5,3 Prozent unter dem Vorjahreswert. Der saisonal durch den geschäftsüblichen Forderungsaufbau bei Agricultural Solutions belastete Free Cashflow verbesserte sich im ersten Quartal 2024 zwar, lag aber im negativen Bereich. Er stieg auf minus 1,5 Milliarden Euro nach minus 1,9 Milliarden Euro im Vorjahresquartal.

Die BASF orientiert sich ab 2024 an den neuen Leistungskennzahlen EBITDA vor Sondereinflüssen und Free Cashflow und gibt dafür Prognosen ab. Bisher gab es Vorhersagen von Umsatz und Ebit vor Sondereinflüssen. Der Free Cashflow bezeichnet die Summe der Barmittel, die einem Unternehmen am Ende einer Periode nach Abzug von Ausgaben und Investitionen zur freien Verfügung stehen. Das EBITDA ist das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen.

Ihre Prognose für das gesamte Geschäftsjahr 2024 ließ die BASF unverändert. Demnach soll das EBITDA vor Sondereinflüssen zwischen 8,0 Milliarden Euro und 8,6 Milliarden Euro liegen und der Free Cashflow zwischen 100 Millionen Euro und 600 Millionen Euro.

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