Bad Dürkheim Ambitionen untermauert

«BAD DÜRKHEIM.» Rot-Weiss Seebach hat mit einem schwer erkämpften 3:2 (2:2)-Sieg bei Phönix Schifferstadt II die Tabellenführung in der Fußball-A-Klasse Rhein-Mittelhaardt verteidigt und seine Ambitionen auf einen Platz in der Spitzengruppe untermauert.

Die favorisierten Gäste wurden in der Anfangsphase überrascht und sind letztlich mit einem blauen Auge davongekommen. „Vielleicht sind wir etwas zu selbstsicher aufgetreten. Jedenfalls waren wir im Spielaufbau zu schlampig, haben uns zu viele Fehlpässe geleistet und waren insgesamt in vielen Aktionen sehr nachlässig“, analysierte Trainer Roland Beck. Mit einem abgefälschten Schuss ging Schifferstadt in Führung (5.), und nach einem Konter, als die Gäste dem Schützen nur Geleitschutz gaben, statt ihn zu attackieren, erhöhte Phönix auf 2:0 (14.). Wichtig war, dass die Rot-Weissen schnell den Anschlusstreffer erzielten. Robin Schwehm führte einen Freistoß rasch aus, Phönix war ungeordnet und Sebastian Steinle traf (20.). Beim Ausgleich wurde deutlich, dass der rechte Flügel der Seebacher die Schokoladenseite ist. „Speedy“ Steinle spielte Lars Maier an, der sich gekonnt durchsetzte, kurz vor der Grundlinie nach innen zog und schoss. Der am ersten Pfosten stehende Torwart wehrte zwar ab, aber Maier setzte nach und vollstreckte gedankenschnell (35.). Der eigentliche Flügelstürmer Maier (22 Jahre) kommt auf seiner neuen Position prima zurecht. Als Außenverteidiger kurbelt er das Offensivspiel von Rot-Weiss permanent an. Eine riesige Chance für Jason Harrison beendete eine ereignisreiche erste Hälfte. „Nach der Pause haben wir viel Druck gemacht, mussten bei den Kontern der Schifferstadter aufpassen. Außerdem gab es unerwartet viele technische Mängel bei der Ballannahme“, sagte Beck. Das Siegtor gelang Georg Ester nach einem Eckball von André Werner per Kopf (55.). Ein weiteres Tor von Harrison wurde wegen eines Handspiels von Ester nicht anerkannt. „Der Schiedsrichter war gut, und auch diese Entscheidung war richtig, aber sie kam mit großer Verzögerung“, sagte der Coach.

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