Dannstadt-Schauernheim Neuer Friedhof: Platten aus Sandstein bevorzugt

Neuer Friedhof Dannstadt: Hier die Urnenwand mit behelfsmäßigen Brettern vor den Urnenfächern. Die Metallplatten davor sind gest
Neuer Friedhof Dannstadt: Hier die Urnenwand mit behelfsmäßigen Brettern vor den Urnenfächern. Die Metallplatten davor sind gestohlen worden.

Anfang Juli sind auf dem Neuen Friedhof in Dannstadt fast alle Verschlussplatten, etwa 120 an der Zahl, der Urnenwand gestohlen worden. Dabei wurde auch die Urnenwand beschädigt. Die Platten müssen neu beschafft und die Wand instandgesetzt werden. Mit den Vorschlag der Verbandsgemeindeverwaltung war der Ortsgemeinderat Dannstadt-Schauernheim nicht einverstanden.

Bei dem Diebstahl im Sommer diesen Jahres blieben die Urnen der Verstorbenen unversehrt. Immerhin. Eine Fachfirma hatte die Wände noch am selben Tag wieder verschlossen. Da die gestohlenen Platten laut Verwaltung Eigentum der Gemeinde sind, muss diese nun auch neue auf eigene Kosten anschaffen. In die neuen Platten sollte aber kein Metall mehr verbaut werden, sodass sie für Metalldiebe unattraktives Diebesgut sind. Die Verwaltung der Verbandsgemeinde empfahl Platten aus Granit zu nehmen. Die Kosten wurden auf etwa 100.000 Euro geschätzt.

Die Ratsmitglieder jedoch bevorzugten Platten aus rotem Sandstein mit eingefärbten Buchstaben, berichtet Ortsbürgermeisterin Manuela Winkelmann (CDU) im Nachgang an die Sitzung. Zum einen könnte das Material aus der Region stammen, zum anderen sei der Sandstein „optisch ruhiger und gediegener“, erläutert sie. Der Entschluss sei bei einer Begehung nach der Ratssitzung gefasst worden. Des Weiteren habe der Steinmetz empfohlen, die Urnenwand mit einem kleinen Dach vor Witterungseinflüsse zu schützen. Nun soll die Verwaltung die Kosten dafür ermitteln und in der kommenden Bauausschusssitzung (21. November) vorstellen.

Termin vor Ort: Steinmetz hat neue Idee

Bei dem Diebstahl wurde auch die Urnenwand beschädigt, für die Instandsetzung hatte die Verwaltung ursprünglich 30.000 Euro veranschlagt. Nach der Begehung habe der Steinmetz eine andere Anbringung für die gewünschten Sandsteinplatten empfohlen, die wahrscheinlich günstiger sei, erläutert Manuela Winkelmann. Auch für die Sanierung der Urnenwand wurde die Verwaltung beauftragt, eine Kostenermittlung zu erstellen, diese im Bauausschuss vorzustellen und beauftragen zu lassen.

x